Impressionen 2023









Industrielle Dekarbonisierung – Transformation als Gemeinschaftsaufgabe
Die Transformation der Industrie – weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energiequellen und Rohstoffen – ist in vollem Gange. Mit welchem Mindset und welchen Ansätzen wird die Transformation zum Erfolg? Wo stehen verschiedene Industriesektoren auf dem Weg zur Defossilisierung? Was bedeuten aktuelle regulatorische Änderungen (wie z.B. die EU Taxonomie) für den Umbau der Industrie? Wie gehen innovative Unternehmen mit regulatorischen Entwicklungen effektiv um? Seien Sie dabei, wenn wir diese Themen diskutieren, Lösungen suchen und von den Besten lernen. Denn die Transformation in eine klimaneutrale Zukunft gelingt nur gemeinsam. Die Welt ist im Umbruch – lassen Sie uns die Innovationschancen realisieren!
Während der Jahrestagung stehen diese Fragestellungen im Mittelpunkt:
- Neue Märkte und Geschäftsmodelle: Welche Erfolgsbeispiele gibt es und was können wir hieraus lernen?
- Zusammenarbeit über Branchengrenzen hinweg: Wie geht’s?
- Effektive Kooperation von Industrie und Politik: Wo gelingt sie schon heute? Und wo muss sich schnell etwas ändern?
- Business Case der Transformation: Wie ist die Sicht der Unternehmen? Und wie die der Politik?
- Treiber Finanzmarkt: Was bedeutet die EU Taxonomie für die Transformation der Industrie?
- Datenmanagement und Reporting: Wie wird das Reporting strategisch und operativ zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen genutzt?
Referent:innen


Frau Dr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
- Geboren am 24. August 1979 in Lörrach, Baden-Württemberg
- Studium: Sciences Po Paris und Master of International Affairs, Columbia University New York
- Promotion an der Universität Mannheim in Sozialwissenschaften
- Ehemaliges Mitglied des Europaparlaments
- Ehemalige parlamentarische Geschäftsführerin und Europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN



Geboren 1967, seit dem 13. Mai 2021 Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE und bestellt bis zum 31. August 2023. Er verantwortet die Gesamtkoordination der Vorstandsarbeit sowie funktional die Bereiche Corporate Strategy / M&A, Group HR, Pensions & Insurances, Investor Relations, Internal & External Communications, kloeckner.i (einschließlich Group IT), Legal & Governance / Risk / Compliance und Sustainability. Zusätzlich ist er für das operative Geschäft in der Schweiz und im Vereinigten Königreich verantwortlich.


Ihr exklusives Pre-Event im Rahmen der Jahrestagung – Global Transition Award Preisverleihung
Ein ganz besonderes Pre-Event am Vorabend der Jahrestagung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Jahrestagung Dekarbonisierung der Industrie 2023 sind herzlich eingeladen den Global Transition Award zu besuchen.
Viele Unternehmenslenker:innen reden über den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Fakt ist jedoch: Reden allein trägt nicht zur Erreichung des 1,5 °C-Ziels des Pariser Klimaabkommens bei. Handeln ist daher oberstes Gebot. Mit dem Global Transition Award rücken wir die Macher:innen einer neuen deutschen Klimawirtschaft ins Rampenlicht.
Bei der Preisverleihung am 18. Oktober ab 18 Uhr haben Sie die Möglichkeit, die diesjährigen Preisträger:innen kennenzulernen. Es erwarten Sie außerdem exklusive Insights in die erfolgsversprechendsten Klima-Transformationsstrategien, spannende Impulse von hochkarätigen Impulsgeber:innen sowie der Austausch mit weiteren Wirtschaftsentscheider:innen.
Die Award-Jury 2023:

Hannah Helmke ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin des Climate Tech Unternehmens right°. Ihr Fokus auf wirtschaftliche Aktivitäten in einer Welt, die immer mehr vom Klimawandel geprägt ist, entstand aus der Kombination ihrer beiden akademischen Disziplinen: Psychologie und International Business. Hannah Helmke folgt der Überzeugung, dass eine wissenschaftliche Herangehensweise der beste Weg ist, das emotionale Thema Klimawirkung in der Unternehmensentwicklung zu bewältigen. Vor der Gründung von right° arbeitete sie für den IT-Dienstleister BridgingIT GmbH und die Deutsche Post DHL Group. Dort erforschte sie die Potenziale der Digitalisierung für die Erreichung von Nachhaltigkeits-Zielen und führte ein in die Anwendung von wissenschaftsbasierte Klimametriken. Unter ihrer Führung wurde right° mit dem renommierten Next Economy Award 2020 ausgezeichnet

Impressionen 2022






Seien Sie dabei
- Kritische Auseinandersetzung mit den wichtigsten Aspekten rund um das Thema Dekarbonisierung
- Hochkarätige Sprecher und Sprecherinnen aus Politik, Wirtschaft und Industrie
- Diskutieren Sie mit über unsere exklusive Digital-Plattform
- Networking per Video-Chat und virtuelle Themenräume
Was Sie auf dieser Jahrestagung erwartet
- Teilnehmer:innen auf Entscheiderebene, ca. 250 erwartete Personen
- Referent:innen aus Wirtschaft, Politik und Forschung
- Networking auf exzellentem Niveau, vor Ort und digital
- Journalismus live, eine unabhängige Tagung in höchster Qualität
Die Stahlindustrie ist in das Zeitalter der Dekarbonisierung eingetreten. Bei Klöckner & Co beschränken wir uns aber nicht auf die Schaffung nachhaltiger Lieferketten, das Handeln von grünem Stahl sowie das Angebot von CO2-reduzierten Produkten und Dienstleistungen. Vielmehr schaffen wir vollständige Transparenz und Vergleichbarkeit über den CO2-Fußabdruck für alle von uns gehandelten Produkte. Erst diese Transparenz ermöglicht positive Veränderungen.
Guido KerkhoffCEO, Klöckner & Co SEIn der heutigen Zeit, in der die Ressourcenknappheit und Umweltbelastung immer drängendere Probleme werden, ist es von entscheidender Bedeutung, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene funktionieren. Die europäische Schließung des Kreislaufs bei wichtigen Rohstoffen bietet enorme Chancen für eine umweltfreundlichere und ressourceneffizientere Zukunft. Dennoch müssen wir bei unseren Bemühungen um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft vorsichtig sein, um den globalen Handel mit anderen Recycling-Rohstoffen nicht zu behindern. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir Strategien entwickeln, die sowohl die europäische Schließung des Rohstoffkreislaufs unterstützen als auch den globalen Handel bei anderen Recycling-Rohstoffen ermöglichen.
Murat BayramGeschäftsführer, EMR European Metal Recycling GmbHDie aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten verdeutlicht einmal mehr: Dekarbonisierung ist eine Herausforderung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Für die Industrie bedeutet das, die immense Aufgabe zunehmend klimaneutral zu produzieren. Die Investitionen, die dazu notwendig sind, müssen sich nicht nur lohnen, der Staat muss auch das Seine zur Verschlankung von Planungs- und Genehmigungsprozessen tun. Wir sind uns der Verantwortung der Bundesregierung bewusst, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu gewährleisten und setzen auch eigene investive Akzente. Wichtig ist dabei nicht nur der Blick nach Deutschland, sondern auch auf unsere Partner und Wettbewerber im europäischen und internationalen Umfeld. Die starke industrielle Basis ist Grundlage unseres Wohlstands, den wir auch unter veränderten Rahmenbedingungen erhalten müssen.
Katja HesselParlamentarische Staatssekretärin, BundesfinanzministeriumUm grünen Stahl zu produzieren entsteht eine neue Wertschöpfungskette in bisher unbekannten Dimensionen. Doch es gibt viele Herausforderungen auf dem Weg zur Grün-Stahl-Produktion. Hier ist eine Anpassung des politischen Rahmens zur erfolgreichen Transformation erforderlich. Die Stahlindustrie befindet sich vor einer historischen Herausforderung. Aber wir haben einen Plan und werden ihn umsetzen, denn ohne Stahl ist die Energie- und Mobilitätswende nicht zu schaffen.
Jonathan WeberCOO Dillinger und Saarstahl sowie Geschäftsführer SHS – Stahl-Holding-SaarKomplexität behindert Zirkularität. Derzeit ist es noch zu schwer für Unternehmen, Kreisläufe zu schließen und nachhaltig zu wirtschaften – vor allem im Hinblick auf Zero Waste und Net Zero. Das liegt an zu hoher Komplexität, mangelnder Transparenz und fehlender Standardisierung. Unternehmen müssen über diese operativen Herausforderungen hinausdenken und Digitalisierung in den Mittelpunkt ihres Nachhaltigekeitsansatzes stellen. Nur so kann eine Kreislaufstrategie entwickelt werden, die in der realen Welt funktioniert. Denn eines ist klar: Die Kreislaufwirtschaft ist unsere Zukunft.
Gary LewisMitbegründer und CEO, ResourcifyWenn es darum geht, Leid durch Klimazerstörung in den Rest der Welt exportieren, ist die deutsche Industrie immer noch ganz vorne mit dabei. Um Katastrophen in der Zukunft zu minimieren, muss sich die Geschwindigkeit der Transformation deswegen jetzt strikt an den Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens orientieren. Expert*innen sind sich einig, dass in Deutschland dafür schon 2035 Klimaneutralität erreicht werden muss – 10 Jahre früher, als es momentan anvisiert wird.
Pauline BrüngerKlimaaktivistin, Mitgründerin, Fridays for futureDeutschland ist Weltmeister im Regulieren, aber schlecht in der geopolitischen Rohstoffsicherung. Wenn es nicht gelingt, Zugänge zu strategisch wichtigen Rohstoffen zu sichern, ist die Energiewende in Gefahr und neue Abhängigkeiten drohen.
Jakob KullikPolitikwissenschaftler, Technischen Universität ChemnitzEs ist Zeit für einen Wandel – hin zur Kreislaufwirtschaft. Das Gute: Wir bewegen uns alle in die gleiche Richtung, Industrie, Politik und Gesellschaft. Aber wir müssen noch stärker ins Handeln kommen. Kreislaufwirtschaft ist komplex – wir brauchen politischen Rückenwind, Freiräume für neue Technologien und vor allem eine einfache, positive Kommunikation, die alle mitnimmt.
Dr. Christian HaesslerHead of Circular Economy, CovestroDer Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.
Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster GermanyDer Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.
Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster GermanyDie Industrie steht an einer Kippe: Bisher waren Qualität und Kosten die alleinigen Herrscher, doch die Zeiten ändern sich. Die neue Währung heißt Umweltbelastung, und Unternehmen, die nicht auf diesen Zug aufspringen, werden bald abgehängt sein. Nur diejenigen, die Qualität, Kosten und Umweltauswirkungen meistern und in Einklang bringen, werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als Gewinner hervorgehen (…)
Sascha GartenbachCo-Founder – Growth & Operations, Pur4manceWir müssen bis 2030 bereits 50% unserer Emissionen reduzieren, um die Erderwärmung auf 1.5°C zu begrenzen. Die Industrie ist nicht schnell genug in der Reduktion und muss daher auch aktiv in die Kompensation von Emissionen investieren.
Jerome CochetCo-Founder & Managing Director/Geschäftsführer, goodcarbon GmbHWo sollen eigentlich die Berge an Biomasse herkommen, die wir für eine funktionierende Kohlenstoffversorgung in der Industrie zukünftig brauchen? Die Antwort ist: aus dem Meer! Wir machen mit MaDeCa Makroalgen zum industriellen Schlüsselbaustein der Zukunft.
Daniel GerjetsFounder, MaDeCaEs ist kein Geheimnis, dass die deutsche Industrie viele Herausforderungen meistern muss. Themen wie Nachhaltigkeit, KI, Konjunktur, neue Technologien, Lieferketten und Fachkräftemangel stehen auf der Agenda. Wer jetzt nicht reagiert und die Weichen stellt, wird keine vielversprechende Zukunft haben. Es gilt den klaren Blick in die Zukunft zu richten und loszulegen. Und die Unternehmen in Deutschland sind kreativ und aktiv. Es gibt viele leuchtende Beispiele wie nachhaltiges Wachstum aussehen kann.
Unterwegs mit einem klaren Ziel
…titelt einer der Fachbeiträge des aktuellen Handelsblatt Journals Energiewirtschaft und bringt damit die Hoffnung der Branche auf den Punkt: Alle ziehen an einem Strang und die Bundesregierung weiß, wohin sie will. Aber die Realität sieht anders aus. Es fehlt an Tempo, Innovationen und Investitionen, und zwar an allen Ecken und Enden.