19.10.2023 (mehrtägig), Düsseldorf

Dekarbonisierung der Industrie 2023

Handelsblatt Jahrestagung

Industrielle Dekarbonisierung – Transformation als Gemeinschaftsaufgabe

Die Transformation der Industrie – weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energiequellen und Rohstoffen – ist in vollem Gange. Mit welchem Mindset und welchen Ansätzen wird die Transformation zum Erfolg? Wo stehen verschiedene Industriesektoren auf dem Weg zur Defossilisierung? Was bedeuten aktuelle regulatorische Änderungen (wie z.B. die EU Taxonomie) für den Umbau der Industrie? Wie gehen innovative Unternehmen mit regulatorischen Entwicklungen effektiv um? Seien Sie dabei, wenn wir diese Themen diskutieren, Lösungen suchen und von den Besten lernen. Denn die Transformation in eine klimaneutrale Zukunft gelingt nur gemeinsam. Die Welt ist im Umbruch – lassen Sie uns die Innovationschancen realisieren!

Während der Jahrestagung stehen diese Fragestellungen im Mittelpunkt:

  1. Neue Märkte und Geschäftsmodelle: Welche Erfolgsbeispiele gibt es und was können wir hieraus lernen?
  2. Zusammenarbeit über Branchengrenzen hinweg: Wie geht’s?
  3. Effektive Kooperation von Industrie und Politik: Wo gelingt sie schon heute? Und wo muss sich schnell etwas ändern?
  4. Business Case der Transformation: Wie ist die Sicht der Unternehmen? Und wie die der Politik?
  5. Treiber Finanzmarkt: Was bedeutet die EU Taxonomie für die Transformation der Industrie?
  6. Datenmanagement und Reporting: Wie wird das Reporting strategisch und operativ zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen genutzt?

Referent:innen

Dr. Anno Borkowsky Mitglied des Vorstands – LANXESS AG
Dr. Franziska Brantner Parlamentarische Staatssekretärin – Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Mehr Informationen

Frau Dr. Franziska Brantner, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

  • Geboren am 24. August 1979 in Lörrach, Baden-Württemberg
  • Studium: Sciences Po Paris und Master of International Affairs, Columbia University New York
  • Promotion an der Universität Mannheim in Sozialwissenschaften
  • Ehemaliges Mitglied des Europaparlaments
  • Ehemalige parlamentarische Geschäftsführerin und Europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Lara Dammer Head of economy & policy – nova-Institut
Kristina Jeromin Geschäftsführerin – Green and Sustainable Finance Cluster Germany
Guido Kerkhoff CEO – Klöckner & Co SE Mehr Informationen

Geboren 1967, seit dem 13. Mai 2021 Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE und bestellt bis zum 31. August 2023. Er verantwortet die Gesamtkoordination der Vorstandsarbeit sowie funktional die Bereiche Corporate Strategy / M&A, Group HR, Pensions & Insurances, Investor Relations, Internal & External Communications, kloeckner.i (einschließlich Group IT), Legal & Governance / Risk / Compliance und Sustainability. Zusätzlich ist er für das operative Geschäft in der Schweiz und im Vereinigten Königreich verantwortlich.

Carlo Lazzarini CEO – PWO-Gruppe
Jürgen Resch Bundesgeschäftsführer – Deutsche Umwelthilfe
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Ihr exklusives Pre-Event im Rahmen der Jahrestagung – Global Transition Award Preisverleihung

Ein ganz besonderes Pre-Event am Vorabend der Jahrestagung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Jahrestagung Dekarbonisierung der Industrie 2023 sind herzlich eingeladen den Global Transition Award zu besuchen.

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Impressionen 2022

Seien Sie dabei

  • Kritische Auseinandersetzung mit den wichtigsten Aspekten rund um das Thema Dekarbonisierung
  • Hochkarätige Sprecher und Sprecherinnen aus Politik, Wirtschaft und Industrie
  • Diskutieren Sie mit über unsere exklusive Digital-Plattform
  • Networking per Video-Chat und virtuelle Themenräume

Was Sie auf dieser Jahrestagung erwartet

  • Teilnehmer:innen auf Entscheiderebene, ca. 250 erwartete Personen
  • Referent:innen aus Wirtschaft, Politik und Forschung
  • Networking auf exzellentem Niveau, vor Ort und digital
  • Journalismus live, eine unabhängige Tagung in höchster Qualität

Die Stahlindustrie ist in das Zeitalter der Dekarbonisierung eingetreten. Bei Klöckner & Co beschränken wir uns aber nicht auf die Schaffung nachhaltiger Lieferketten, das Handeln von grünem Stahl sowie das Angebot von CO2-reduzierten Produkten und Dienstleistungen. Vielmehr schaffen wir vollständige Transparenz und Vergleichbarkeit über den CO2-Fußabdruck für alle von uns gehandelten Produkte. Erst diese Transparenz ermöglicht positive Veränderungen.

Guido KerkhoffCEO, Klöckner & Co SE

In der heutigen Zeit, in der die Ressourcenknappheit und Umweltbelastung immer drängendere Probleme werden, ist es von entscheidender Bedeutung, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene funktionieren. Die europäische Schließung des Kreislaufs bei wichtigen Rohstoffen bietet enorme Chancen für eine umweltfreundlichere und ressourceneffizientere Zukunft. Dennoch müssen wir bei unseren Bemühungen um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft vorsichtig sein, um den globalen Handel mit anderen Recycling-Rohstoffen nicht zu behindern. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir Strategien entwickeln, die sowohl die europäische Schließung des Rohstoffkreislaufs unterstützen als auch den globalen Handel bei anderen Recycling-Rohstoffen ermöglichen.

Murat BayramGeschäftsführer, EMR European Metal Recycling GmbH

Die aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten verdeutlicht einmal mehr: Dekarbonisierung ist eine Herausforderung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Für die Industrie bedeutet das, die immense Aufgabe zunehmend klimaneutral zu produzieren. Die Investitionen, die dazu notwendig sind, müssen sich nicht nur lohnen, der Staat muss auch das Seine zur Verschlankung von Planungs- und Genehmigungsprozessen tun. Wir sind uns der Verantwortung der Bundesregierung bewusst, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu gewährleisten und setzen auch eigene investive Akzente. Wichtig ist dabei nicht nur der Blick nach Deutschland, sondern auch auf unsere Partner und Wettbewerber im europäischen und internationalen Umfeld. Die starke industrielle Basis ist Grundlage unseres Wohlstands, den wir auch unter veränderten Rahmenbedingungen erhalten müssen.

Katja HesselParlamentarische Staatssekretärin, Bundesfinanzministerium

Um grünen Stahl zu produzieren entsteht eine neue Wertschöpfungskette in bisher unbekannten Dimensionen. Doch es gibt viele Herausforderungen auf dem Weg zur Grün-Stahl-Produktion. Hier ist eine Anpassung des politischen Rahmens zur erfolgreichen Transformation erforderlich. Die Stahlindustrie befindet sich vor einer historischen Herausforderung. Aber wir haben einen Plan und werden ihn umsetzen, denn ohne Stahl ist die Energie- und Mobilitätswende nicht zu schaffen.

Jonathan WeberCOO Dillinger und Saarstahl sowie Geschäftsführer SHS – Stahl-Holding-Saar

Komplexität behindert Zirkularität. Derzeit ist es noch zu schwer für Unternehmen, Kreisläufe zu schließen und nachhaltig zu wirtschaften – vor allem im Hinblick auf Zero Waste und Net Zero. Das liegt an zu hoher Komplexität, mangelnder Transparenz und fehlender Standardisierung. Unternehmen müssen über diese operativen Herausforderungen hinausdenken und Digitalisierung in den Mittelpunkt ihres Nachhaltigekeitsansatzes stellen. Nur so kann eine Kreislaufstrategie entwickelt werden, die in der realen Welt funktioniert. Denn eines ist klar: Die Kreislaufwirtschaft ist unsere Zukunft.

Gary LewisMitbegründer und CEO, Resourcify

Wenn es darum geht, Leid durch Klimazerstörung in den Rest der Welt exportieren, ist die deutsche Industrie immer noch ganz vorne mit dabei. Um Katastrophen in der Zukunft zu minimieren, muss sich die Geschwindigkeit der Transformation deswegen jetzt strikt an den Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens orientieren. Expert*innen sind sich einig, dass in Deutschland dafür schon 2035 Klimaneutralität erreicht werden muss – 10 Jahre früher, als es momentan anvisiert wird.

Pauline BrüngerKlimaaktivistin, Mitgründerin, Fridays for future

Deutschland ist Weltmeister im Regulieren, aber schlecht in der geopolitischen Rohstoffsicherung. Wenn es nicht gelingt, Zugänge zu strategisch wichtigen Rohstoffen zu sichern, ist die Energiewende in Gefahr und neue Abhängigkeiten drohen.

Jakob KullikPolitikwissenschaftler, Technischen Universität Chemnitz

Es ist Zeit für einen Wandel – hin zur Kreislaufwirtschaft. Das Gute: Wir bewegen uns alle in die gleiche Richtung, Industrie, Politik und Gesellschaft. Aber wir müssen noch stärker ins Handeln kommen. Kreislaufwirtschaft ist komplex – wir brauchen politischen Rückenwind, Freiräume für neue Technologien und vor allem eine einfache, positive Kommunikation, die alle mitnimmt.

Dr. Christian HaesslerHead of Circular Economy, Covestro

Der Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.

Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster Germany

Der Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.

Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster Germany

Die Industrie steht an einer Kippe: Bisher waren Qualität und Kosten die alleinigen Herrscher, doch die Zeiten ändern sich. Die neue Währung heißt Umweltbelastung, und Unternehmen, die nicht auf diesen Zug aufspringen, werden bald abgehängt sein. Nur diejenigen, die Qualität, Kosten und Umweltauswirkungen meistern und in Einklang bringen, werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als Gewinner hervorgehen (…)

Sascha GartenbachCo-Founder – Growth & Operations, Pur4mance

Wir müssen bis 2030 bereits 50% unserer Emissionen reduzieren, um die Erderwärmung auf 1.5°C zu begrenzen. Die Industrie ist nicht schnell genug in der Reduktion und muss daher auch aktiv in die Kompensation von Emissionen investieren.

Jerome CochetCo-Founder & Managing Director/Geschäftsführer, goodcarbon GmbH

Wo sollen eigentlich die Berge an Biomasse herkommen, die wir für eine funktionierende Kohlenstoffversorgung in der Industrie zukünftig brauchen? Die Antwort ist: aus dem Meer! Wir machen mit MaDeCa Makroalgen zum industriellen Schlüsselbaustein der Zukunft.

Daniel GerjetsFounder, MaDeCa
Ihre Expertise im nächsten Handelsblatt Journal
Aufbruch in eine neue Ära
Die Industrie befindet sich an einem Wendepunkt. In den vergangenen Jahren galt es vielfältige Krisen und Herausforderungen zu meistern, aber jetzt gilt es den Blick in die Zukunft zu richten. Wir müssen umdenken, Geschäftsmodelle und -prozesse verändern und durchstarten.
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Das aktuelle Handelsblatt Journal zum Download

Unterwegs mit einem klaren Ziel

…titelt einer der Fachbeiträge des aktuellen Handelsblatt Journals Energiewirtschaft und bringt damit die Hoffnung der Branche auf den Punkt: Alle ziehen an einem Strang und die Bundesregierung weiß, wohin sie will. Aber die Realität sieht anders aus. Es fehlt an Tempo, Innovationen und Investitionen, und zwar an allen Ecken und Enden.
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Beiträge zu Dekarbonisierung in der Industrie

Methan-Elektrolyse – Game Changer für Wärmeversorgung und Industrie

Wasserstoff birgt ein riesiges Energiepotential und kommt nicht nur in Wasser vor. Er ist Bestandteil vieler (an)organischer Verbindungen in industriellem Abwasser, Gülle, Kunststoff oder Gasen. Als Industrieland…

Grüne Versorgungssicherheit: Diversifizierung, Beschaffung und Transformation in Richtung einer dekarbonisierten Zukunft

Transformation gelingt nur gemeinsam Klimaschutz bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit ist nicht mehr von der Agenda wegzudenken. Und für Uniper zählt zu den wichtigsten Zielen neben der eigenen Dekarbonisierung…

Es kommt auf die Strategie an: Finden Sie den richtigen Weg zur reellen Dekarbonisierung

Die Zahlen klaffen weit auseinander – und erzählen eine Geschichte. Lediglich 12 Prozent der Entscheidungsträger in Unternehmen glauben, dass sie auf gutem Weg sind, ihre Dekarbonisierungsziele zu…

„Thermische Speicher sind in der Industrie vielseitig anwendbar“

Im Interview erläutert Christian Thiel, CEO des norwegischen Unternehmens ENERGYNEST, wie thermische Speicherlösungen bei der Dekarbonisierung der Industrie helfen können. INTERVIEWER: Herr Thiel, Ihr…

Nina Scholz

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Advertorial Artikel aus dem Handelsblatt Journal „Energiewirtschaft“ vom 28.08.2023 Effizienzsteigerung und Emissionsvermeidung dominieren noch immer die Debatte um das Erreichen von Klimaneutralität….

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Wie die Dekarbonisierung von Industriebetrieben gelingen kann

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