Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist ein wesentlicher Pfeiler der modernen Altersvorsorge in Deutschland. Von den rund 18 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten partizipiert nur gute die Hälfte an der bAV. Ihre Zahl stagniert seit Jahren.[1] Mit Blick auf die demographische Entwicklung gewinnt diese Säule der Alterssicherung jedoch zunehmend an Bedeutung.
Durch die im Durchschnitt erhöhte Lebensdauer der Menschen und die gleichzeitig geringeren Geburtenraten hierzulande treffen immer mehr Rentner auf immer weniger Einzahler. Ein finanziell sorgenfreies Alter kann durch die gesetzliche Rentenversicherung nicht mehr vollständig gewährleistet werden.[2] Nicht zuletzt deshalb dürften sich die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt haben, die bAV zu stärken.[3]
Vorteile durch Einsatz von börsengehandelten Indexfonds in der Altersvorsorge
Um dieses Ziel, die Steigerung der Attraktivität der bAV und die Erhöhung der Partizipationsraten, zu erreichen, gibt es mehrere Stellschrauben. Dabei spielt die Anlage der Vorsorgevermögen eine wichtige Rolle. Institutionelle Investoren, die im Rahmen der bAV-Pensionsgelder verwalten, sehen sich auf der Anlageseite trotz der gestiegenen Zinsen großen Herausforderungen und einem grundlegenden Regimewechsel gegenüber. Um in dem neuen aktuellen Umfeld erhöhter Makro- und Marktvolatilität erfolgreich zu investieren, sollten professionelle Investoren ihren Fokus auf sorgfältige Selektion legen und sich darauf einstellen, die Allokation ihrer Portfolios deutlich häufiger anzupassen. Zudem ist es ratsam, noch granularer als bisher zwischen Sektoren, Regionen und Unterabteilungen von Anlageklassen zu differenzieren.[4] Dabei können ihnen ETFs (Exchange Traded Funds – kurz ETFs, börsengehandelte Fonds) helfen, indem sie Flexibilität mit einer diversifizierten und transparenten Allokation zu geringen Kosten kombinieren.[5]
Abbildung 1: Quelle, 30. Juni 2023
Seit einigen Jahren ermöglicht das Betriebsrentenstärkungsgesetz mit dem Sozialpartnermodell bAV-Lösungen ohne Leistungsgarantie des Arbeitgebers, wie sie etwa im angelsächsischen Raum und in den Niederlanden als „Defined Contribution“ weit verbreitet sind.[6] ETFs sind als kosteneffiziente Bausteine prädestiniert für den Einsatz in dieser und anderen modernen Vorsorgelösungen, die sich zunehmend auch am Lebenszyklus der Vorsorgesparer orientieren.[7]
ETFs als Bausteine für nachhaltige Portfolios
Auch das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt nicht nur Privatanleger, sondern vor allem auch institutionelle Investoren. Nachhaltigkeit wird durch eine Reihe von Initiativen gestützt, so etwa durch die EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) und die EU-Taxonomie.[8] Die Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge (EbAV) können als institutionelle Anleger eine wichtige Rolle spielen, wenn Begünstigte jener Pensionsfonds nachhaltige Anlagen bevorzugen. Dabei können nachhaltige ETFs für Pensionsmanager sowohl bei der Anleihen- als auch bei der Aktienallokation unterstützen. Sie bieten institutionellen Anlegern ein detailliertes Anlageinstrumentarium. Zudem bauen die Indexanbieter das Spektrum an nachhaltigen Indizes aus und erweitern so das Anlageuniversum der Investoren. Als Bausteine einer modernen Anlageallokation können ETFs in der Summe zu Transparenz, Kosteneffizienz beitragen und das Portfolio im Sinne von Nachhaltigkeit strukturieren.
Risikohinweise
Kapitalrisiko. Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können sowohl steigen als auch fallen und sind nicht garantiert. Anleger erhalten den ursprünglich angelegten Betrag möglicherweise nicht zurück.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse und sollte nicht der einzige Faktor sein, der bei der Auswahl eines Produkts oder einer Strategie berücksichtigt wird.
Änderungen der Wechselkurse zwischen Währungen können dazu führen, dass der Wert von Anlagen sinkt oder steigt. Bei Fonds mit höherer Volatilität können die Schwankungen besonders ausgeprägt sein, und der Wert einer Anlage kann plötzlich und erheblich fallen. Steuersätze und die Grundlagen für die Besteuerung können sich von Zeit zu Zeit ändern.
BlackRock hat nicht geprüft, ob sich diese Anlage für Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre Risikobereitschaft eignet. Die angezeigten Daten sind nur eine zusammenfassende Information. Eine Anlageentscheidung sollte auf Grundlage des jeweiligen Prospekts getroffen werden, der beim Manager erhältlich ist.
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[1] Trägerbefragung zur Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung 2021, Bundesregierung.de, S. 16, 10. März 2023
[2] Warum muss ich privat vorsorgen? https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/anlegen/sparen-mit-etfs/vorsorge-mit-etfs/aktieninvestments, 19. Juli 2023
[3] Koalitionsvertrag 2021-25, Mehr Fortschritt wagen, SPD.de, S. 58, 18. März 2023
[4] Vgl. BlackRock-Beitrag: Mit Faktor-ETFs im neuen Marktumfeld navigieren, portfolio-institutionell.de, 24. März 2023
[5] Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.
[6] Sozialpartnermodell in der betrieblichen Altersvorsorge (2023), betriebliche-altersversorgung.org, 1. September 2023
[7] iShares, Sparen mit ETFs, 19. Juli 2023
[8] Nachhaltige Ausrichtung in der Altersversorgung – konsistent und effizient mit ETFs, LeiterbAV, 20. Mai 2022