Zukunft Stahl 2023

Kevin Knitterscheidt ist als Leiter des Ressorts Podcast, Live & Video tätig. Zuvor war er als Redakteur im Ressort Unternehmen und Märkte für die Branchen Stahl, Maschinenbau und Bau zuständig. Bisheriger Werdegang: Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Düsseldorf, journalistische Stationen bei der Welt-Gruppe in München und Düsseldorf, bei der Süddeutschen Zeitung (Feuilleton) sowie der Westfälischen Rundschau (Lokalredaktion Ennepe-Ruhr-Kreis). Absolvent der Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.

Christina Raab ist Vorsitzende der Accenture-Ländergruppe Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH, engl. ASG) und Mitglied des Global Management Committee von Accenture. In dieser Funktion begleitet sie Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei komplexen Transformationsprojekten. Dabei treibt sie deren Digitalisierung in kürzester Zeit voran und entwickelt neue Kundenerlebnisse, die die Markenbindung stärken. Um neue Werte für Mitarbeitende und Kunden zu schaffen, setzt Christina Raab in ihrer Tätigkeit auf eine Kombination von Technologie und menschlicher Innovationskraft. Sie gehört außerdem dem Präsidium des deutschen IT-Branchenverbands Bitkom, dem Kuratorium des Forums für nachhaltige Entwicklung der deutschen Wirtschaft Econsense sowie dem Senat der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech an. Seit September 2021 ist Christina Raab Market Unit Lead für die Ländergruppe ASG. Zuvor leitete sie den Geschäftsbereich Products von Accenture in der Region. In dieser Funktion war sie unter anderem für Top-Kunden aus der Automobil-, Fertigungs- und Konsumgüterindustrie verantwortlich. Sie entwickelte und implementierte digitale Wachstumsstrategien, neue Vertriebs- und Servicemodelle sowie Lern- und Weiterbildungsprogramme für eine digital versierte Belegschaft. Dabei ist sie stets der Überzeugung: In einer Zeit des rasanten Wandels und der komprimierten Transformationen braucht es neue Wege der Zusammenarbeit mit Partnern und einen starken Ökosystemansatz, um neue Werte zu schaffen und dauerhaft zu erhalten. Christina Raab begann ihre Laufbahn bei Accenture im Jahr 2000 als Strategieberaterin. Von Beginn an engagierte sie sich leidenschaftlich für mehr Inklusion und Diversität im Unternehmen. Sie beteiligt sich aktiv an vielen unternehmensweiten Initiativen in diesem Bereich, beispielsweise dem Pride@Accenture-Netzwerk, und setzt sich auch außerhalb des Unternehmens für die Gleichstellung der Geschlechter, kulturelle Vielfalt und LGBTIQ-Rechte ein. Christina Raab hat einen Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsitalienisch von der Universität Passau. Sie spricht neben ihrer Muttersprache Deutsch fließend Englisch und Italienisch. Aktuell lebt sie in München.

Bernhard Osburg ist seit dem 1. Oktober 2021 Vorsitzender des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG. Er verantwortet u. a. die Ressorts Strategie & Unternehmensentwicklung sowie Innovation. Zuvor war er seit dem 1. März 2020 Sprecher des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG. Seit Juli 2019 ist er Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG und zeichnete u. a. für die Ressorts Vertrieb und Supply Chain Management verantwortlich.

Bernhard Osburg ist seit 2014 für thyssenkrupp Steel Europe tätig. Vor seiner Mitgliedschaft im Vorstand leitete er die Vertriebssteuerung, nachdem er zuvor für die Business Unit Automotive zuständig war. Für die Jahre 2023 und 2024 wurde Bernhard Osburg zum ehrenamtlichen Präsidenten der Wirtschaftsvereinigung Stahl gewählt.

Seine berufliche Laufbahn startete er 1996 in der Johnson Controls Interior GmbH. Nachdem er von 1998 bis 2000 als Unternehmensberater in der ROI Management Consulting AG in München tätig war, trat er im Jahr 2000 in den thyssenkrupp-Konzern ein und bekleidete dort verschiedene Positionen in Vertrieb und Technik. Von 2009 bis 2011 war er Geschäftsführer Vertrieb und Technik der thyssenkrupp Umformtechnik GmbH. Zwischen 2011 und 2014 war Bernhard Osburg Mitglied des Vorstands der Gestamp Automocion, bevor er 2014 zurück zu thyssenkrupp wechselte.

Bernhard Osburg, Jahrgang 1968, studierte Maschinenbau an den Universitäten Duisburg und Düsseldorf.

Burkhard Dahmen ist CEO der SMS group, dem Weltmarktführer im metallurgischen Anlagenbau. Dahmen ist seit über 30 Jahren für Unternehmen der SMS group tätig. 2004 wurde er in den SMS-Vorstand berufen und übernahm 2012 das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Dahmen ist Vorstandsmitglied im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und im Nah- und Mittelost-Verein sowie Vizepräsident der IHK Düsseldorf. Burkhard Dahmen studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster und der Universityof Warwick, Großbritannien. Er hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau in Neuss. ‚Ohne die nachhaltige Produktion von Metallen werden wir das Klima nicht retten können. Die gute Nachricht ist aber: Die Technologien und Lösungen für ‚turning metals green‘ stehen bereit, und die europäische Stahlindustrie wird bei dieser Transformation die Führungsrolle einnehmen.‘

Roland Mauss ist seit 1997 CFO der Oryx Stainless AG. Zuvor war er bei Ernst & Young im Bereich Assurance tätig. Von 2007 bis 2013 war er Mitglied der Prüfungskommission bei der Wirtschaftsprüferkammer, Berlin ferner seit 2009 Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Fachausschusses legierter Stahlschrott der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling – und Entsorgungsunternehmen e.V. (BDSV), Düsseldorf. Er ist Mitglied von zwei Richtlinien-ausschüssen beim Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) und seit 2014 auch Chapter Initiator des German Malaysian Roundtable (GMRT) in Düsseldorf. Die 1990 gegründete Oryx Stainless Group zählt zu den weltweit führenden Handelsorganisationen für Rohstoffe zur Produktion hochwertiger Edelstähle. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens liegt im Handling und in der Aufbereitung von Edelstahlschrotten zu Oryx Stainless Blends. Diese für die jeweiligen Edelstahlproduzenten individuell abgestimmten Sekundärrohstoffmischungen ersetzen vor allem Primärrohstoffe.

Götz Erhardt ist Senior Managing Director in der Industrie-Strategieberatung von Accenture und unterstützt mit mehr als 25 Jahren Projekterfahrung multinationale Kunden dabei, bessere, schnellere und vielseitigere Unternehmen zu werden. Schwerpunkte seines aktuellen Wirkungskreises sind Digitalisierung, Energiewende/Klimaneutralität sowie Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft – speziell die Unternehmens-Transformation im globalen Energie- und Industriesystem in neue zirkuläre und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Er arbeitet hierbei mit dem Top Management von Industrieunternehmen in Projekten in Europa, USA und Asien zusammen. Götz Erhardt ist Vorstand in der Accenture-Stiftung Deutschland, die pro bono Projekte für benachteiligte Gruppen und Stakeholder durchführt, um notwendige Fähigkeiten für das digitale Zeitalter zu vermitteln.

Dr. Alexander Becker ist seit Juni 2021 Vorsitzender der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte Holding GmbH und CEO der GMH Gruppe. Die GMH Gruppe mit Stammsitz in Georgsmarienhütte bei Osnabrück bündelt Unternehmen von der Schrottverwertung über die Stahlerzeugung und -verarbeitung bis hin zu Schmiedetechnik und Guss. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Produktionsschwerpunkt der zugehörigen Unternehmen liegt in Deutschland und Österreich. Die GMH Gruppe setzt seit jeher auf Elektrostahl. Elektrostahl steht für 30 Prozent der Rohstahlproduktion in Deutschland, aber für nur 3 Prozent der Emissionen der Eisen- und Stahlindustrie. Dr. Alexander Becker gilt als versierter Manager von Produktionsunternehmen. Der 45-Jährige, der an der international renommierten Otto Beisheim School of Management (WHU) zum Thema ‚Supplier Management in Developing Countries‘ promoviert und zuvor Internationales Management in Rio de Janeiro sowie Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Darmstadt studiert hat, kann bereits auf eine beachtliche internationale Managementkarriere zurückblicken: Seit 2015 war Dr. Alexander Becker für thyssenkrupp tätig und hat von Brasilien und Deutschland aus die global produzierende Geschäftseinheit Forged Technologies geführt. Industrieerfahrung sammelte er zuvor im Automotivebereich: Bei der Continental AG waren dies in den Jahren 2007 bis 2014 Stationen in Brasilien und China. In den Jahren 2015 und 2014 gehörte er zur Gruppe der ‚Top 40 under 40‘. Die GMH Gruppe will Dr. Alexander Becker zum europaweit führenden Anbieter von grünem Stahl machen. Dafür gibt er neue Impulse für Wachstum, Innovation sowie Präsenz auf den Weltmärkten und setzt auf eine strikte Performance- und Ergebnisorientierung.

Prof. Dr. Rainer Lindner (58) ist seit 2020 Vorsitzender des Vorstands der Heine + Beisswenger Gruppe.

Von 2016 bis 2020 war er CEO Central & Eastern Europe/Middle East & Africa bei der Schaeffler AG.

Zwischen 2008 und 2016 leitete er als Geschäftsführer den Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft in Berlin und wirkte als Abteilungsleiter im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

Zwischen 2005 und 2008 war er Senior Researcher bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Ebenhausen und Berlin. Lindner studierte und promovierte an der Universität Tübingen.

2005 folgte seine Habilitation an der Universität Konstanz, an der er eine außerplanmäßige Professur wahrnimmt.

Pauline Brünger ist 20 Jahre alt und eine deutsche Klimaaktivistin. Sie hat Ende 2018 Fridays for Future in ihrer Heimatstadt Köln mitbegründet. Brünger vertritt die Bewegung in Talkshows und Interviews und ist mittlerweile eine der zentralen Stimmen der deutschen Klimabewegung. Seit dem Wintersemester 20/21 studiert sie Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.

Martin Zappe begann seine berufliche Laufbahn mit der Ausbildung zum Industriemechaniker und hat in der Automobilproduktion erste Erfahrung gesammelt. Bereit im Studium hatte er einen sehr engen Bezug zu Großprojekten und übernahm Verantwortung im In- und Ausland als Bau- und Projektleiter ab 2000 für Projekte im Bereich Tunnelbau, Spezialtiefbau und Brückenbau bei der Ed. Züblin AG. Im Jahr 2009 übernahm Martin Zappe die Leitung der Technik bei der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG für sehr komplexe und anspruchsvolle innerstädtische Tunnelbauprojekte. Von 2012 bis 2017 wechselte er in die internationale Offshore Windindustrie zu Vattenfall als Technischer Leiter, Bauoberleiter und Geschäftsführer bei zwei Großprojekten. Zeitgleich entwickelte er als Leiter des Vertragsmanagements und der Projektbetreuung im Geschäftsfeld Wind den partnerschaftlichen Umgang mit Vertragspartnern zur effizienteren Erreichung der Projektziele. Im Jahr 2019 wurde er CTO/ Geschäftsführer der EEW Special Pipe Construction GmbH in Rostock einem namhaften Zulieferer für Offshore Wind Monopfähle mit Einzelgewichten bis über 2.000 Tonnen. Martin Zappe ist erfahren darin und bevorzugt ambitionierte Ziele mit einem partnerschaftlichen Umgang unter transparenter Abgrenzung von Verantwortlichkeiten, Risiken und Chancen zu erreichen. Seit 2021 leitet er das SALCOS® Programm – die Transformation der Salzgitter AG in eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe.

Dr. Henrik Adam wurde im Januar 2022 zum Vice President European Corporate Affairs von Tata Steel Limited ernannt und vertritt die europäischen Geschäfte von Tata Steel.

Zuvor war er seit 2019 Chief Executive Officer von Tata Steel in Europa. Darüber hinaus übernahm er nach einer Umstrukturierung des Executive Committee Anfang 2021 ebenso die Aufgaben des Chief Technical Officer und des Chief Commercial Officer.

Bevor er 2011 als Chief Commercial Officer zu Tata Steel wechselte, war Dr. Adam Vorstandsvorsitzender von thyssenkrupp Electrical Steel sowie Mitglied des Vorstands der Eisen- und Hüttenwerke AG, der börsennotierten Holding für das Weißblech- und Elektrostahlgeschäft von thyssenkrupp. Davor hatte er zahlreiche Führungsfunktionen bei thyssenkrupp inne.

Dr. Henrik Adam wurde in Essen geboren und studierte Maschinenbau mit der Fachrichtung Fahrzeugtechnik. Hierbei legte er besonderen Fokus auf den Einsatz von Werkstoffen im Fahrzeugbau. Er begann seine berufliche Laufbahn 1991 als Wissenschaftler im Bereich Fahrzeugsicherheitstechnologien, bevor er Geschäftsführer eines deutschen Beratungsunternehmens für Ingenieurdienstleistungen wurde.

Neben den Unternehmen, für die er tätig war, hatte Dr. Adam verschiedene Positionen als Vorstandsmitglied und nicht geschäftsführender Direktor inne und ist seit Januar 2023 Vorsitzender des Vorstands des Stahlinstituts VDEh.

Professor em. Dr. Dr. h.c Bert Rürup ist seit Anfang 2013 Präsident für das Handelsblatt Research Institute, einer unabhängigen wissenschaftlichen Forschungseinrichtung der Handelsblatt Media Group. Seit dem 1. Februar 2017 ist er zudem Chefökonom des Handelsblatts. Nach seiner akademischen Ausbildung arbeitete er einige Zeit unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt in der Planungsabteilung des Bundeskanzleramts. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Göttingen übernahm er im Spätsommer 1975 eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Universität Essen, um danach – trotz mehrerer Rufe an In- und ausländische Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen – von 1976 bis 2009 das Fachgebiet Wirtschafts- und Finanzpolitik an der TU Darmstadt zu leiten. Lange Zeit war er der rentenpolitische Berater der deutschen Bundesregierung, beriet aber auch ausländische Regierungen und internationale Organisationen in wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen und war Vorsitzender diverser sozialpolitischer Kommissionen. Im Jahr 2000 wurde Bert Rürup in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung berufen, an dessen Spitze er von 2005 bis 2009 stand.