Wie durch Risikoreduzierung für Rauchende Raucherquoten weltweit sinken können

Dr. James Murphy

Advertorial

Artikel aus dem Handelsblatt Journal HEALTH vom 07.11.2023

Die Handelsblatt Journal Redaktion im Interview mit Dr. James Murphy, Vorstand Forschung und Entwicklung bei BAT.

Herr Dr. Murphy, viele sprechen von Risikoreduzierung für Raucher:innen, aber was ist darunter eigentlich genau zu verstehen?

Risikoreduzierung für Raucher:innen ist eine weithin anerkannte Strategie im Bereich der öffentlichen Gesundheit mit dem Ziel, die absehbaren schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen des Rauchens zu verringern. Es geht darum, Raucher:innen, die sonst einfach weiterrauchen würden, zum vollständigen Umstieg auf alternative Produkte mit geringerem Risiko* zu ermutigen.

Wäre es nicht besser, Raucher:innen würden einfach aufhören?

Mehr als 1 Milliarde Menschen weltweit rauchen weiterhin – trotz der schwerwiegenden Gesundheitsrisiken. Die einzige Möglichkeit, diese Risiken zu vermeiden, besteht darin, nicht mit dem Rauchen anzufangen bzw. es aufzugeben. Doch nicht jede:r Raucher:in ist dazu bereit. Fakt ist, dass in Ländern, in denen überzeugende Alternativen zum Rauchen zur Verfügung stehen, die Anzahl der erwachsenen Raucher:innen stark zurückgegangen ist.

Worin genau zeigt sich, dass diese Alternativen risikoärmer sind?

Der größte Teil der Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht werden, wird durch die Schadstoffe verursacht, die bei der Verbrennung des Tabaks entstehen. Bei den alternativen Tabak- und Nikotinprodukten von BAT findet kein Verbrennungsprozess statt und einige enthalten nicht einmal Tabak. Dadurch werden im Vergleich zum Zigarettenrauch viel weniger Schadstoffe freigesetzt.1 Unsere Dampfprodukte enthalten 95–99 Prozent weniger und unsere Tabakerhitzer 90–95 Prozent weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch.

Und was sagen Expert:innen außerhalb Ihres Unternehmens? Public Health England hat beispielsweise erklärt, dass „das Dampfen nur einen Bruchteil der Risiken des Rauchens birgt und ein vollständiger Umstieg vom Rauchen auf Dampfen erhebliche gesundheitliche Vorteile gegenüber dem fortgesetzten Rauchen mit sich bringt. Nach derzeitigem Wissensstand bringt die Aussage, dass Dampfen mindestens 95 Prozent weniger schädlich ist als Rauchen, den großen Unterschied im relativen Risiko nach wie vor sehr gut auf den Punkt, sodass dadurch mehr Rauchende ermutigt werden können, vom Rauchen aufs Dampfen umzusteigen“.2

Was ist neben der Wissenschaft wichtig, um Raucherquoten senken zu können?

Ein besseres Verständnis dafür, was notwendig ist, damit diese Alternativen für Raucher:innen befriedigend sind. Denn nur, wenn sie als befriedigend empfunden werden, werden Raucher:innen dafür auf ihre herkömmliche Zigarette verzichten.

Wir brauchen beispielsweise ein gesteigertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft, was Nikotin ist und was nicht. Nikotin an sich ist nicht karzinogen, das heißt, es verursacht keinen Krebs. Um es klar zu sagen: Nikotin macht abhängig und ist nicht risikofrei, aber es wird seit Jahrzehnten in zugelassenen Arzneimitteln zu vergüten det, die in den meisten großen Ländern rezeptfrei erhältlich sind.

Und welche Rolle spielen Aromen?

Die Forschung hat gezeigt, dass Aromen nicht nur eine wichtige Rolle dabei spielen, erwachsene Raucher:innen zum Umstieg zu alternativen Produkten zu bewegen, sondern vor allem auch dabei, dass sie keinen Rückfall zur Zigarette erleiden.3

Gibt es Länder, in denen das Konzept der Risikoreduzierung für Raucher:innen bereits genutzt wird?

Ja, in Schweden sind die Raucher:innn auf nicht brennbare Produkte umgestiegen. Hier steht man kurz davor, als erstes europäisches Land offiziell rauchfrei zu werden – mit einer Raucherquote von derzeit nur noch 5,6 Prozent.

bat

bat.de

* Auf Basis belastbarer Erkenntnisse und der Annahme, dass das Zigarettenrauchen vollständig aufgegeben wurde. Diese Produkte machen abhängig und sind nicht risikofrei.
1 Die Angaben hinsichtlich der geringeren Schadstoffmenge basieren auf einem Vergleich zwischen dem Rauch einer wissenschaftlichen Standardreferenzzigarette (ca. 9 mg Teer) und den Emissionen von glo™ bzw. Vuse in Bezug auf den Durchschnitt der neun schädlichen Bestandteile, die nach einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation im Zigarettenrauch reduziert werden sollten. Bei Velo basiert der Vergleich auf den Bestandteilen, die beim Gebrauch eines Velo-Pouches freigesetzt werden.
2 McNeill A, Brose LS, Calder R, Bauld L & Robson D., Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products 2018. A report commissioned by Public Health England. London: Public Health England, 2018.
3 In ihrer Antwort auf die Aufforderung der britischen Regierung, Beweise für das Dampfen von Jugendlichen zu sammeln, schreiben die Autoren: „Eine generelle Einschränkung der für Erwachsene zugänglichen Aromen wird nicht empfohlen. Die Verwendung von Aromen durch Erwachsene, die mit dem Rauchen aufzuhören versuchen, ist ein wesentlicher Punkt, weshalb das Dampfen als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung so wirksam ist.“ [RCP London, 7. Juni 2023].

In Ländern mit überzeugenden Alternativen ist die Anzahl der erwachsenen Raucher:innen stark zurückgegangen.

Dr. James MurphyVorstand Forschung und Entwicklung bei BAT.
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