Wie der Patient von morgen das Gesundheitssystem verändert

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Artikel aus dem Handelsblatt Journal HEALTH vom 07.11.2022

Befragung zeigt große Technologieoffenheit, aber auch Skepsis

Unsere aktuelle und vierte Studie zur Zukunft der Gesundheit konzentriert sich auf die Verbraucher:innen im Gesundheitswesen, die „Patient:innen von morgen“. Im Zuge des technologischen Fortschritts werden sie mit radikal neuen Behandlungsmöglichkeiten konfrontiert sein. Wir haben 2.500 Personen aus 19 Ländern zu ihrer Offenheit gegenüber digitalen und medizinischen Innovationen, zu den Personen, denen sie im Gesundheitswesen vertrauen, und zu ihrer Bereitschaft, Technologieunternehmen für integrierte Gesundheitsversorgungspfade zu bezahlen, befragt.

Datenschutz ist gut, optimale Versorgung ist besser
Wie die Befragung zeigt, sind die Menschen Innovationen gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt. Dies gilt vor allem für die jüngere Generation, die gerne digitale Gesundheitsangebote nutzt. Ältere und kränkere Menschen sind skeptischer, bedürfen also einer anderen Ansprache.

Außerdem sind viele Menschen bereit, ihre Gesundheitsdaten zu teilen – vorausgesetzt, dass sich ihre persönliche Versorgung dadurch verbessert. Für zwei Drittel ist der Zugang zur bestmöglichen Behandlung laut der Befragung wichtiger als der Datenschutz.

Auch die Offenheit dafür, sich stärker durch das Gesundheitssystem führen zu lassen, ist groß. Ein Viertel zieht es vor, Ärztinnen und Ärzte sowie Behandlungen selbst zu wählen. Eine große Mehrheit würde eine gewisse Steuerung oder Orientierung im Gesundheitswesen aber begrüßen. Viele wünschen sich eine stärkere Datenintegration, sofern der Zweck der Datenverwendung erkennbar ist.

Gesundheitsversorgung wird sich stärker an der Zielgruppe orientieren
Bei all dem genießen die traditionellen Gesundheitsdienstleister – Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser und Apotheker:innen – nach wie vor das größte Vertrauen der Patient:innen, anders als etwa die Unternehmen hinter den großen Plattformen. Doch der Wettlauf ist noch lange nicht zu Ende. Es wird derjenige gewinnen, der den überzeugendsten Nachweis für die Wirksamkeit seines Angebots erbringt.

Alle Akteure im Gesundheitswesen werden große Anstrengungen unternehmen müssen, um die grundsätzlich offen eingestellten Patient:innen für ihre Innovationen und Steuerungsansätze zu gewinnen. Dazu müssen sie den unterschiedlichen Patientengruppen jeweils differenzierte Angebote machen. Das macht ihr Geschäft komplizierter als bisher, schafft aber auch neue Möglichkeiten für personalisierte Strategien.

Weitergehende Informationen zur internationalen Patient:innen-Studie erhalten Sie unter: https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Future-of-health-4-Der-Patient-der-Zukunft.html

Roland Berger

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Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „HEALTH“ erschienen. Das vollständige Journal können Sie sich hier kostenlos herunterladen:
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