Studie belegt: Investition in digitale Resilienz liefern hohen ROI

Systemausfälle, Stillstände und Cyberattacken – so gut wie jedes Unternehmen war schon mindestens einmal von solchen Beeinträchtigungen betroffen. Aber manche kommen damit besser zurecht als andere. Warum? Das wollten auch wir bei Splunk wissen. Unsere neue weltweite Studie unter mehr als 2.100 Führungskräften zeigt, wie sich mangelnde Resilienz auf den Geschäftserfolg auswirkt und was Unternehmen mit ausgeprägter digitaler Resilienz ausmacht.

Digitalisierungsschub öffnet Cyberangreifern Tür und Tor

Unternehmen waren in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: die Pandemie, Lieferengpässe, steigende Energiepreise – um nur einige zu nennen. Bei der Überwindung dieser Krisen spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Insbesondere die Corona-Pandemie hat einen starken Schub in Richtung Digitalisierung ausgelöst. Und ohne diesen wäre der Weiterbetrieb während der Lockdowns in vielen Unternehmen gar nicht möglich gewesen.

Unternehmen mit fortgeschritten digitaler Resilienz sind bei Digitalisierungsprojekten doppelt so oft erfolgreich.

Doch das überhastete und oft wenig geplante digitale Wachstum hat auch zu neuen Herausforderungen geführt: Hybride Cloud-Umgebungen, neue Systeme und Schatten-IT haben Verantwortliche an ihre Grenzen gebracht, die Komplexität erhöht und teils riesige Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle geschaffen. Dadurch sind die Schäden durch Cyber-Attacken drastisch angestiegen (laut Bitkom in Deutschland auf über € 200 Milliarden).

Die wahren Vorteile digitaler Resilienz

Um mit unvorhergesehenen Krisen umzugehen, Ausfälle effizienter zu bewältigen und besser auf Cyberangriffe zu reagieren, benötigen Organisationen neue Strategien und Lösungen. Oder anders gesagt: Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, müssen Unternehmen Resilienz aufbauen. Das belegt auch unsere Studie: Resiliente Unternehmen können beispielsweise ungeplante Ausfallzeiten deutlich reduzieren und jedes Jahr durchschnittlich 48.000.000 US-Dollar einsparen.

Unternehmen mit geringer digitaler Resilienz leiden unter enormen Kosten aufgrund ungeplanter Ausfälle.

Wichtige Studien-Erkenntnisse die Aufhorchen lassen:

  • Unternehmen mit einer ausgeprägten Resilienz sind besser darauf vorbereitet, unvorhergesehene Herausforderungen zu bewältigen.
  • Fortgeschritten resiliente Unternehmen sparen im Durchschnitt 48 Millionen US-Dollar pro Jahr an Ausfallkosten.
  • Deutsche Unternehmen haben mit rund 450.000 US-Dollar pro Stunde deutlich höhere Ausfallkosten als der Durchschnitt der anderen Länder (365.000 US-Dollar).
  • Über 50 % der besonders resilienten Unternehmen sagen, dass sich die Mehrheit ihrer Digitalisierungsprojekte nachhaltig positiv ausgewirkt hat. Bei den Organisationen mit geringem Resilienzgrad waren es dagegen nur 25 %.
  • Um 82 % stieg der Aktienkurs fortgeschritten resilienter Unternehmen.

5 Kernfähigkeiten resilienter Unternehmen

Unternehmen mit fortgeschrittener digitaler Resilienz sind in einer sich schnell verändernden Landschaft also deutlich im Vorteil. Doch wie machen sie das? Auch dies beantwortet die Studie – widerstandsfähige Unternehmen investieren in entscheidende Fähigkeiten im Bereich der digitalen Resilienz:

  1. Transparenz
    DevOps-, ITOps- und SecOps-Teams resilienter Unternehmen besitzen umfassende Transparenz über die gesamte IT-Umgebung und kennen die Qualität und Granularität der erhobenen Daten.
  2. Erkennung
    Sie erkennen Probleme ohne Zeitverlust, können diese schnellstmöglich beheben und mögliche Auswirkungen abschätzen.
  3. Untersuchung
    Resiliente Unternehmen sind in der Lage, Logs, Metriken und Traces schnell zu durchsuchen und zu analysieren, um Problemursachen effizienter zu erkennen und zu beheben.
  4. Reaktion
    Unternehmen mit hoher digitaler Resilienz haben die Fähigkeit, schnell auf Probleme und Incidents zu reagieren.
  5. Zusammenarbeit
    Je resilienter das Unternehmen, desto besser können seine Teams zusammenarbeiten und auf entsprechende Tools zugreifen.

Wo anfangen? Die 4 Erfolgsfaktoren für mehr Resilienz

Eines wurde in der Studie ganz klar: Wenig widerstandsfähige Organisationen werden es in Zukunft sehr schwer haben. Doch wo anfangen, um mehr digitale Resilienz zu entwickeln? Das Feedback der mehr als 2.100 befragten Führungskräfte zeigt folgende 4 Kernstrategien, auf die Unternehmen jetzt setzen sollten:

  1. Funktionsübergreifendes Krisenmanagement etablieren
    Implementieren Sie Tools und Prozesse, die einen schnellen und effizienten Austausch von Informationen zwischen Security-, IT- und DevOps-Teams ermöglichen. Das minimiert die Auswirkungen von Krisen und schützt vor schlimmeren Schäden.
  2. Schlanke Prozesse durch Automatisierung schaffen
    Automatisierte Prozesse entlasten Ihre Teams von Routineaufgaben, erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit und senken die Kosten. KI und Machine Learning können zusätzlich helfen, Ausfälle vorherzusagen und vorzubeugen.
  3. Security und ITOps in die Softwareentwicklung integrieren
    Je früher Security- und ITOps-Teams in die Softwareentwicklung mit eingebunden werden, desto erfolgreicher sind Ihre Digitalisierungsprojekte.
  4. Richtig investieren
    Um Ihren Geschäftswert überdurchschnittlich stark zu steigern, sollten Sie vor allem in Automatisierungs- und Resilienz-Initiativen investieren. Aufwendungen für digitale Resilienz sollten nicht als Kostenfaktor, sondern als Zukunftsinvestition betrachtet werden.

75 % der fortgeschritten resilienten Unternehmen berichten, dass sie mindestens die Hälfte ihrer Arbeitsabläufe automatisiert haben.

Resiliente Unternehmen florieren

Investitionen in die Unternehmensresilienz sind ein absolutes Muss geworden. Denn jedes Unternehmen wird irgendwann von Krisen, Systemausfällen und Cyberangriffen betroffen sein. Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen und Organisationen mit hohem Resilienz-Reifegrad diese Disruptionen deutlich besser bewältigen und dabei sogar einen messbar hohen ROI aus ihrer Widerstandsfähigkeit erzielen, da sie

  • Downtime-Kosten minimieren,
  • Veränderungen besser bewältigen,
  • Digitalisierungsvorhaben effektiv umsetzen und
  • Finanzziele erreichen (bzw. übertreffen)

Den ganzen Studienreport mit vielen weiteren Details können Sie übrigens hier herunterladen