Kostendruck und Innovationsdrang – Wohin steuert der Pharmastandort Deutschland?
Explodierende Energiepreise, brüchige Lieferketten und steigender Kostendruck – die Schlagworte der Pharma-Branche spiegeln die zunehmend angespannte Lage der Industrie wider. Während viele in Folge die Versorgung der Patient: innen bedroht sehen, argumentieren andere mit verhaltenen Gewinnerwartungen und möglichen Standortverlagerungen. Die Zahl der digitalen Geschäftsmodelle steigt, Anforderungen an die Produktion und Forschung ebenfalls. Zudem werden zunehmen klimapolitische Fragestellungen für die Branche relevant. Wie gelingen neue Therapieformen, innovative Forschungsansätze und datengetriebene Geschäftsmodelle? Wie bleiben Forschung und Produktion rentabel?
Es gab viel zu besprechen.
Impressionen









Diese Referent:innen waren u.a. dabei




Dr. Markus Leyck Dieken ist seit 2019 Alleingeschäftsführer der gematik. In vorherigen Positionen war er als Manager in der Pharmabranche tätig und hat dort u.a. Change-Management-Prozesse begleitet. Aus seiner Tätigkeit als Internist und Notfallmediziner kennt er das Gesundheitswesen auch sehr gut aus direkter Anwenderperspektive und weiß, an welchen Stellen in der Praxis digitale Prozesse helfen können.


Dr. Gerald Wiegand leitet die Aktivitäten von Moderna in Deutschland. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Life-Sciences-Branche und verantwortete zuletzt seit 2017 die deutsche Geschäftseinheit für seltene Krankheiten bei Takeda. Zuvor war Gerald Wiegand im Pharmabereich für Bristol-Myers Squibb und Eli Lilly tätig. Er gründete die deutsche Niederlassung des Onkologie-Diagnostikunternehmens Genomic Health (jetzt Exact Sciences) sowie den deutschen Berufsverband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.). Gerald Wiegand promovierte in Biophysik an der Technischen Universität München und erwarb einen MBA am INSEAD.


Jean-Luc Delay ist seit April 2022 Sprecher der Geschäftsführung der Takeda GmbH in Konstanz und Geschäftsführer der Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG in Berlin.
Im November 2022 wurde er zusätzlich in das Präsidium des Verbandes Forschender Pharma-Unternehmen (vfa) gewählt und leitet dort den neu gegründeten Arbeitsausschuss „Orphan Drugs“.
Seine pharmazeutische Karriere begann in der Schweiz, wo er verschiedene Positionen bei Janssen Pharmaceutical, Grünenthal und Healthcare & Pharma Consulting AG innehatte. Er kam 1999 als Business Unit Manager Gastroenterologie/Urologie zu Takeda. Von Mai 2003 bis November 2012 war er Geschäftsführer und Delegierter des Verwaltungsrats bei Takeda in der Schweiz.
Im Jahr 2012 wurde Jean-Luc Delay Geschäftsführer von Takeda Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Takeda GmbH in Konstanz. Er übernahm seine neue Aufgabe kurz nach der Übernahme von Nycomed durch Takeda, einem wichtigen Meilenstein auf dem Wachstumskurs des Unternehmens.
Im Jahr 2016 wurde Jean-Luc Delay zum Leiter der nordischen und baltischen Länder ernannt. Ab Januar 2017 übernahm er vorübergehend die Rolle als Country Manager für Takeda Frankreich. Im April 2017 wurde er Leiter von Süd- und Mitteleuropa und im Juli 2018 Leiter von Customer Excellence.
Seit Februar 2019, mit der Integration von Shire, bis März 2022 war Jean-Luc Delay als Head of Central South East Europe bei Takeda tätig.
Folgende Themenblöcke erwarteten die Teilnehmer:innen:
- GKV-Finanzierung – Konsequenzen für Versorgung und Standortpolitik?
- AMNOG 2.0? – Wohin entwickelt sich das Regelinstrument?
- Praxis Produktion – Lösungsansätze für Lieferengpässe und gesteigerte Energiekosten
- Digital Pharma – Wie werden Gesundheits- und Patientendaten zum Treiber von Innovationen?
- Green Pharma – Wie wird das Thema Nachhaltigkeit strategisch greifbar?
- Future Health und Innovation – Welche Trends kommen auf die Branche zu?