Die Industrie hat ihr Versprechen eingelöst und liefert heute Nutzfahrzeuge mit Zero-Emission-Antrieben in Serie. Das Angebot weitet sich stetig aus. Flottenbetreiber haben heute die Wahl zwischen verschiedenen Antriebskonzepten – von batterieelektrisch über Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzelle bis hin zu Lkw mit Wasserstoffverbrennungsmotor. Sie können Lkw verschiedener Marken und für unterschiedliche Einsätze beschaffen. Darüber hinaus erlebt der Diesel-Lkw womöglich eine Renaissance. Synthetische Kraftstoffe, die mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt werden und daher eine klimaneutrale CO2-Bilanz besitzen, könnten die Lebensdauer des so universal wie kein anderer Antrieb einsetzbaren Motors weiter verlängern. Neben der Wahl des für den jeweiligen Einsatzes am besten geeigneten Antriebs ist eine der größten Herausforderungen die Finanzierung der Fahrzeuge.
Dennoch verläuft die Transformation der Flotten nicht so schnell wie im Sinne des europäischen Green Deals erforderlich. Die Gründe sind vielfältig: Die Konjunktur ist schwach, die Perspektiven durchwachsen, gleichzeitig stoppt der Bund Förderungen und die Lade- beziehungsweise Versorgungsinfrastruktur bleibt hinter den Anforderungen der Fahrzeugbetreiber zurück. Doch der Countdown läuft unerbittlich: Schließlich muss der Ausstoß des Kohlendioxids von in der EU neu zugelassenen schweren Nutzfahrzeugen schon bis zum Jahr 2030 um ein Drittel niedriger sein.
Auf der anderen Seite sind die Fahrzeughersteller nicht nur mit insgesamt rückläufigen Absätzen konfrontiert, sie müssen gleichzeitig in die Entwicklung und Produktion der Antriebsvielfalt und auch in das hochautomatisierte Fahren investieren – Hoffnungsträger für eine Branche, die mit akutem Fachkräftemangel kämpft.
Auf der Handelsblatt Jahrestagung Nutzfahrzeuge 2025 diskutieren Flottenbetreiber mit politischen Akteuren, Infrastrukturanbietern sowie Experten der Fahrzeug- und Zulieferindustrie, wie die Antriebswende im Nutzfahrzeugsegment doch noch in der verbleibenden Zeit gelingen kann. Darüber hinaus stellen Vertreter der europäischen sowie der Bundespolitik und der europäischen Gesetzgebung aktuelle Entwicklungen bei Abgas- und Umweltvorschriften sowie für den Infrastrukturausbau vor. Führende Fahrzeughersteller präsentieren ihre Strategien, wie sie mit den vielfältigen Herausforderungen umgehen wollen. Transportunternehmer und Interessensvertreter der Transport- und Logistikbranche analysieren anhand von Praxiserfahrungen, wie die Transformation doch noch gelingen kann und welche Chancen Digitalisierung, KI und hochautomatisiertes Fahren bieten.
Folgende Referentinnen und Referenten haben bereits zugesagt:








Nutzfahrzeuge 2025
5. und 6. Mai 2025, FreisingEin Blick zurück: Begeisternde Impressionen von der Handelsblatt Jahrestagung Nutzfahrzeuge 2024
2 Tage Inspiration, News und Networking
Impressionen Nutzfahrzeuge 2024
Immer wieder hochinteressant für alle, die im CV-Bereich tätig sind.
Markus KreiselMAN Truck & Bus AGGuter Rundumblick zu Trends im NFZ-Bereich im Hinblick auf die nächsten 2 – 3 Jahre.
Till AscherlDaimler AGDie Automobil- und Zuliefererindustrie am Wendepunkt: Zwischen Elektromobilität und Digitalisierung
Technologische und gesellschaftliche Entwicklungen wie Elektromobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit bestimmen den Takt der deutschen Automobilindustrie, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Dabei stemmen die großen Hersteller wie Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen die Transformation der Branche nicht allein – sondern setzen maßgeblich auf die Unterstützung von Zulieferern, die mit eigenen Entwicklungen und Produkten ihre Marktmacht ausbauen wollen.
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