Die Dekarbonisierung der Industrie ist eine der herausragenden Aufgaben unserer Zeit. Unternehmen sehen sich mit der immensen Herausforderung konfrontiert, ihre Produktionsprozesse grundlegend umzugestalten, um den Treibhausgasausstoß zu minimieren und die globalen Klimaziele zu erreichen. Dies erfordert nicht nur beträchtliche Investitionen in innovative Technologien, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der gesamten Unternehmensführung.
Neben der technologischen Umstellung sehen sich Unternehmen auch mit einem komplexen regulatorischen Umfeld konfrontiert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Politik und weiteren Stakeholdern ist entscheidend, um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen:
- Wie nutzen erfolgreiche Unternehmen die Transformation für Innovation und Erneuerung?
- Wie wachsen wir auch in Zeiten der Polykrisen und geopolitischen Unsicherheit?
- Wie funktionieren die Kooperationen zwischen Branchen sowie zwischen Unternehmen und Politik?
Für diese und weitere Fragen bietet die Jahrestagung eine einzigartige branchenübergreifende Plattform für den Austausch von Ideen, Best Practices und innovativen Ansätzen, um die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben. Entscheidungsträger aus Industrie, Politik und Wissenschaft entwickeln gemeinsam Lösungen, die einen zukunftsweisenden Wandel ermöglichen. Diskutieren Sie mit, wenn die Weichen gestellt werden!
Während der Jahrestagung stehen diese Fragestellungen im Mittelpunkt:
- Welche regulatorischen Entwicklungen gibt es und wie bereite ich mein Unternehmen darauf vor?
- Kommen nach der CSRD, EU-Taxonomie und der CSDDD weitere Anforderungen auf mich zu?
- Was ist der Stand der Energiewende und was bedeutet das für die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung meines Unternehmens in Deutschland?
- Welche der drei Stellschrauben zur Defossilisierung sind für mein Unternehmen relevant (biogene Rohstoffe; CO2 als Rohstoff; Recycling)?
- Welche neuen Märkte entstehen?
- Wie kann die Dekarbonisierung in Zeiten der Polykrisen am besten erreicht werden? Wie viel und welche Art von staatlichem Eingriff ist zielführend?
- Wo müssen wir „alte Gewissheiten“ der Transformation angesichts der Zeitenwende in Frage stellen?
Impressionen 2023
Seien Sie dabei
- Kritische Auseinandersetzung mit den wichtigsten Aspekten rund um das Thema Dekarbonisierung
- Hochkarätige Sprecher und Sprecherinnen aus Politik, Wirtschaft und Industrie
- Diskutieren Sie mit über unsere exklusive Digital-Plattform
- Networking per Video-Chat und virtuelle Themenräume
Was Sie auf dieser Jahrestagung erwartet
- Teilnehmer:innen auf Entscheiderebene, ca. 250 erwartete Personen
- Referent:innen aus Wirtschaft, Politik und Forschung
- Networking auf exzellentem Niveau, vor Ort und digital
- Journalismus live, eine unabhängige Tagung in höchster Qualität
Die Stahlindustrie ist in das Zeitalter der Dekarbonisierung eingetreten. Bei Klöckner & Co beschränken wir uns aber nicht auf die Schaffung nachhaltiger Lieferketten, das Handeln von grünem Stahl sowie das Angebot von CO2-reduzierten Produkten und Dienstleistungen. Vielmehr schaffen wir vollständige Transparenz und Vergleichbarkeit über den CO2-Fußabdruck für alle von uns gehandelten Produkte. Erst diese Transparenz ermöglicht positive Veränderungen.
Guido KerkhoffCEO, Klöckner & Co SEIn der heutigen Zeit, in der die Ressourcenknappheit und Umweltbelastung immer drängendere Probleme werden, ist es von entscheidender Bedeutung, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl auf lokaler als auch globaler Ebene funktionieren. Die europäische Schließung des Kreislaufs bei wichtigen Rohstoffen bietet enorme Chancen für eine umweltfreundlichere und ressourceneffizientere Zukunft. Dennoch müssen wir bei unseren Bemühungen um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft vorsichtig sein, um den globalen Handel mit anderen Recycling-Rohstoffen nicht zu behindern. Daher ist es von großer Bedeutung, dass wir Strategien entwickeln, die sowohl die europäische Schließung des Rohstoffkreislaufs unterstützen als auch den globalen Handel bei anderen Recycling-Rohstoffen ermöglichen.
Murat BayramGeschäftsführer, EMR European Metal Recycling GmbHDie aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten verdeutlicht einmal mehr: Dekarbonisierung ist eine Herausforderung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Für die Industrie bedeutet das, die immense Aufgabe zunehmend klimaneutral zu produzieren. Die Investitionen, die dazu notwendig sind, müssen sich nicht nur lohnen, der Staat muss auch das Seine zur Verschlankung von Planungs- und Genehmigungsprozessen tun. Wir sind uns der Verantwortung der Bundesregierung bewusst, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu gewährleisten und setzen auch eigene investive Akzente. Wichtig ist dabei nicht nur der Blick nach Deutschland, sondern auch auf unsere Partner und Wettbewerber im europäischen und internationalen Umfeld. Die starke industrielle Basis ist Grundlage unseres Wohlstands, den wir auch unter veränderten Rahmenbedingungen erhalten müssen.
Katja HesselParlamentarische Staatssekretärin, BundesfinanzministeriumUm grünen Stahl zu produzieren entsteht eine neue Wertschöpfungskette in bisher unbekannten Dimensionen. Doch es gibt viele Herausforderungen auf dem Weg zur Grün-Stahl-Produktion. Hier ist eine Anpassung des politischen Rahmens zur erfolgreichen Transformation erforderlich. Die Stahlindustrie befindet sich vor einer historischen Herausforderung. Aber wir haben einen Plan und werden ihn umsetzen, denn ohne Stahl ist die Energie- und Mobilitätswende nicht zu schaffen.
Jonathan WeberCOO Dillinger und Saarstahl sowie Geschäftsführer SHS – Stahl-Holding-SaarKomplexität behindert Zirkularität. Derzeit ist es noch zu schwer für Unternehmen, Kreisläufe zu schließen und nachhaltig zu wirtschaften – vor allem im Hinblick auf Zero Waste und Net Zero. Das liegt an zu hoher Komplexität, mangelnder Transparenz und fehlender Standardisierung. Unternehmen müssen über diese operativen Herausforderungen hinausdenken und Digitalisierung in den Mittelpunkt ihres Nachhaltigekeitsansatzes stellen. Nur so kann eine Kreislaufstrategie entwickelt werden, die in der realen Welt funktioniert. Denn eines ist klar: Die Kreislaufwirtschaft ist unsere Zukunft.
Gary LewisMitbegründer und CEO, ResourcifyWenn es darum geht, Leid durch Klimazerstörung in den Rest der Welt exportieren, ist die deutsche Industrie immer noch ganz vorne mit dabei. Um Katastrophen in der Zukunft zu minimieren, muss sich die Geschwindigkeit der Transformation deswegen jetzt strikt an den Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens orientieren. Expert*innen sind sich einig, dass in Deutschland dafür schon 2035 Klimaneutralität erreicht werden muss – 10 Jahre früher, als es momentan anvisiert wird.
Pauline BrüngerKlimaaktivistin, Mitgründerin, Fridays for futureDeutschland ist Weltmeister im Regulieren, aber schlecht in der geopolitischen Rohstoffsicherung. Wenn es nicht gelingt, Zugänge zu strategisch wichtigen Rohstoffen zu sichern, ist die Energiewende in Gefahr und neue Abhängigkeiten drohen.
Jakob KullikPolitikwissenschaftler, Technischen Universität ChemnitzEs ist Zeit für einen Wandel – hin zur Kreislaufwirtschaft. Das Gute: Wir bewegen uns alle in die gleiche Richtung, Industrie, Politik und Gesellschaft. Aber wir müssen noch stärker ins Handeln kommen. Kreislaufwirtschaft ist komplex – wir brauchen politischen Rückenwind, Freiräume für neue Technologien und vor allem eine einfache, positive Kommunikation, die alle mitnimmt.
Dr. Christian HaesslerHead of Circular Economy, CovestroDer Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.
Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster GermanyDer Strukturwandel hin zu einer klimafreundlichen Wertschöpfung stellt Unternehmen aus Realwirtschaft und Finanzbranche vor große Herausforderungen. Diese erfolgreiche zu meistern, ist zentral für die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit der Häuser. Gerade wenn der regulatorische Rahmen Eindeutigkeit und Ambition missen lässt, sind die Unternehmen eingeladen sich im Rahmen von Allianzen und Initiativen zu organisieren und hier Leitplanken für den Umbau finden bzw. proaktiv mitzugestalten.
Kristina JerominGeschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster GermanyDie Industrie steht an einer Kippe: Bisher waren Qualität und Kosten die alleinigen Herrscher, doch die Zeiten ändern sich. Die neue Währung heißt Umweltbelastung, und Unternehmen, die nicht auf diesen Zug aufspringen, werden bald abgehängt sein. Nur diejenigen, die Qualität, Kosten und Umweltauswirkungen meistern und in Einklang bringen, werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als Gewinner hervorgehen (…)
Sascha GartenbachCo-Founder – Growth & Operations, Pur4manceWir müssen bis 2030 bereits 50% unserer Emissionen reduzieren, um die Erderwärmung auf 1.5°C zu begrenzen. Die Industrie ist nicht schnell genug in der Reduktion und muss daher auch aktiv in die Kompensation von Emissionen investieren.
Jerome CochetCo-Founder & Managing Director/Geschäftsführer, goodcarbon GmbHWo sollen eigentlich die Berge an Biomasse herkommen, die wir für eine funktionierende Kohlenstoffversorgung in der Industrie zukünftig brauchen? Die Antwort ist: aus dem Meer! Wir machen mit MaDeCa Makroalgen zum industriellen Schlüsselbaustein der Zukunft.
Daniel GerjetsFounder, MaDeCaEs ist kein Geheimnis, dass die deutsche Industrie viele Herausforderungen meistern muss. Themen wie Nachhaltigkeit, KI, Konjunktur, neue Technologien, Lieferketten und Fachkräftemangel stehen auf der Agenda. Wer jetzt nicht reagiert und die Weichen stellt, wird keine vielversprechende Zukunft haben. Es gilt den klaren Blick in die Zukunft zu richten und loszulegen. Und die Unternehmen in Deutschland sind kreativ und aktiv. Es gibt viele leuchtende Beispiele wie nachhaltiges Wachstum aussehen kann.
Bereit für neues Handeln
…verspricht der Untertitel unseres aktuellen Energie-Journals tatkräftig. Aber ist die Energiewirtschaft wirklich bereit, den Schalter umzulegen, um die Klimaziele zu erreichen und den nachhaltigen Umbau des Energiesystems durchzuziehen? Unsere Einschätzung: Der Wille ist da, das Ziel fest im Blick, aber über den Weg dorthin sind sich nicht alle einig und es ruckelt und hakt überall. Hinzukommt eine Investitionskrise, die durch das Karlsruher Urteil nicht kleiner geworden ist.Frühbucher Präsenz Ticket 2200€
Präsenz Ticket 2400€ (Verkaufsstart am 22.6.2024)