Vorreiter Dialog bAV | Volldigitale Kundenerlebnisse im Firmenkundengeschäft

Die Covid-19-Pandemie hat es uns allen vor Augen geführt: Wir leben in einer digitalen Welt, in welcher der Faktor Zeit eine überdimensionale Rolle einnimmt. Im täglichen Leben sind wir es gewohnt, sämtliche Informationen in Echtzeit über Streamingdienste, Twitter & Co. auf unserem Smartphone, Tablet oder Computer aufzurufen. Aber: Bei Versicherungsverträgen geht das nicht. Oder doch?

 

Digitale Schnittstellen im bAV-Vertrag
Der BiPRO e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Schnittstellen von Versicherern und deren Kunden zu normieren, um barrierefreie Kommunikation verschiedener Systeme zu ermöglichen. Vereinfachte Verwaltung und optimierte Prozesse sind die Folge. Die Dialog Lebensversicherungs-AG, ein Unternehmen der Generali in Deutschland, ist ein BiPRO-Vorreiter und hat alle bAVdefinierten BiPRO-Schnittstellen in ihren Systemen umgesetzt. Doch was bedeutet das für den bAV-Versicherungskunden, in diesem Fall den Arbeitgeber oder den Makler? Welche Vorteile haben sie bei der Nutzung von digitalen Schnittstellen?

Begeben wir uns dazu auf eine Reise durch das Leben eines Versicherungsvertrags: Am Anfang steht die Beratung mit Angebotserstellung und Vertragsabschluss. In der bAV gibt es zusätzlich die Besonderheit eines Kollektivversicherungsvertrags, der die Basis der Zusammenarbeit darstellt. Ist dieser auf die individuellen Bedürfnisse des Arbeitgebers abgestimmt sowie mit dem Versicherer ausgehandelt, kann die elektronische Anmeldung von einzelnen Arbeitnehmern problemlos über ein Portal erfolgen. Dabei wird nicht nur das Einzelangebot erstellt, sondern alle für den Versicherer relevante Daten können vom Arbeitnehmer mit einer elektronischen Unterschrift versehen werden. Doch die Kundenansprüche gehen noch einen Schritt weiter. Sie wollen digitale Schnittstellen zur vollumfänglichen, fallabschließenden Verarbeitung nutzen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Von Dunkelverarbeitung bis Echtzeitauskunft
Diese sogenannte Dunkelverarbeitung ist in standardisierten Bereichen wie der Kfz-Versicherung üblich, doch bei komplexen Versorgungssystemen, wie z. B. der betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung, noch weitestgehend einzigartig. So erschweren die Gesundheitsfragen eine automatische Gesundheitsprüfung. Die Dialog als Spezialist im kollektiven Biometriegeschäft ermöglicht die Gesundheitsprüfung über eine Dienstobliegenheitserklärung (DOE). Kann diese vom Arbeitnehmer abgegeben werden, erfolgt die weitere Bearbeitung „dunkel“, also voll automatisch.

Möchte der Arbeitgeber nach einiger Zeit den aktuellen Vertragsstand einsehen, so wurde in der Vergangenheit vielfach zum Telefon gegriffen oder per Mail bzw. Brief kommuniziert. Mit den BiPRO-Schnittstellen ist dies Vergangenheit: Der Versicherungskunde kann eine Vertragsauskunft des Einzelvertrags jederzeit einsehen – und das in Echtzeit. Das heißt, er hat im Idealfall die gleiche, verzögerungsfreie Sicht auf den Vertrag wie der Versicherer.

Gerade in der bAV ergeben sich während der Vertragslaufzeit viele Vertragsänderungen, wie beispielsweise Elternzeit, Arbeitslosigkeit, Arbeitgeberwechsel, Karrieresprung mit Wunsch der Beitragserhöhung, oder finanzielle Engpässe mit der Folge der Beitragsreduzierung oder Beitragsfreistellung. Über die BiPRO-definierten Schnittstellen können bei der Dialog diese Geschäftsvorfälle abgewickelt werden – der neue Vertragsstand für den Kunden ist nach Eingabe und Abschluss des Geschäftsvorfalls sofort sichtbar. Gleichzeitig werden durch den Echtzeit-Dokumenten-Service alle Schriftstücke sofort erstellt und sind innerhalb von Sekunden auch abrufbar. Der Vermittler kann dann nach individuellen Wünschen entscheiden, wie die Dokumente den Arbeitgeber erreichen sollen – per Post, per Mail oder über ihn selbst.

Fazit
Digitale Schnittstellen gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Durch die Dunkelverarbeitung gibt es keine Wartezeiten – man kann den Vorgang fallabschließend bearbeiten und hat die Vertragsunterlagen idealerweise direkt in der Hand.
  • Die Datenqualität ist besonders hoch, da keine Verarbeitungsfehler oder manuelle Fehler entstehen können.
  • Durch die Echtzeitauskunft und das Status-Tracking entfallen zeitaufwendige Fragen zum Bearbeitungsstand.
  • Es entsteht ein komplett elektronischer Vertrag, der immer an die Schnittstellen angebunden bleibt und somit ein medienbruchfreies, volldigitales Kundenerlebnis während der gesamten Vertragslaufzeit ermöglicht.

Die Kunden wollen digitale Schnittstellen zur vollumfänglichen, fallabschließenden Verarbeitung nutzen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Das aktuelle Handelsblatt Journal
Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „Betriebliche Altersversorgung und Kapitalanlage“ erschienen.

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