Mit mehr Mut und Entschlossenheit auf die digitale Überholspur

Advertorial

Dr. Uwe Heckert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Philips GmbH sowie Market Leader Philips DACH, über die Chancen der Digitalisierung für das Gesundheitswesen

Herr Dr. Heckert, Sie kamen im Sommer aus der IT-Branche zu Philips. Wie ist Ihr Eindruck vom Fortschritt der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen?
Während meiner langjährigen Tätigkeit in der IT konnte ich hautnah mitverfolgen, wie die Digitalisierung in viele Branchen Einzug gehalten hat. Im Gesundheitswesen ist diese Entwicklung vergleichsweise langsam vorangeschritten. Das gilt es zu beschleunigen, damit wir auf die Überholspur kommen, denn der Mehrwert der Digitalisierung ist immens.

Ich wünsche mir daher an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Mut und Entschlossenheit – beispielsweise in der Diskussion über den Schutz sensibler Gesundheitsinformationen. Diesem kommt größtmögliche Bedeutung zu. Gleichzeitig haben genau diese Daten das Potenzial, Forschung und Behandlung weiter nach vorn zu bringen und letztendlich die Versorgungsqualität zu verbessern. Und dieses Ziel tritt bei Debatten rund um den Datenschutz manchmal in den Hintergrund, statt im Zentrum zu stehen.

Neben einer besseren Versorgungsqualität – welche Vorteile sehen Sie noch?
Für Patientinnen und Patienten ganz klar, dass sie besser eingebunden sind, wenn sie mit digitalen Tools enger in den Prozess integriert werden und Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten haben. Die Menschen setzen sich heute viel intensiver mit ihrer eigenen Gesundheit auseinander. Sie sind aufgeklärter, nutzen Fitness-Tracker und Apps zur Überprüfung ihrer Vitalparameter, informieren sich zudem online proaktiv über Präventions-, Diagnose- und Therapieangebote und werden dadurch souveräner.

Darüber hinaus schafft Digitalisierung für Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte Freiräume, damit sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können und nicht auf den Papierkram. Ein wichtiger Aspekt, wenn wir an den Fachkräftemangel denken. Last but not least wird das gesamte Gesundheitssystem durch die Digitalisierung effizienter werden – freiwerdende finanzielle Ressourcen können dann anderweitig investiert werden. Entsprechend war die Initiative der Regierung durch das Krankenhauszukunftsgesetz, hier gezielt in die Förderung zu gehen, aus unserer Sicht absolut richtig.

Die Umsetzungsfrist des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) ist aber auch herausfordernd. Spätestens ab 2025 müssen die geförderten Projekte im Regelbetrieb laufen. Können Krankenhäuser große Projekte in diesem Zeitrahmen eigenständig umsetzen?
Universitätskliniken und anderen großen Häusern ist das durchaus zuzutrauen, aber für den Großteil wird es schwierig werden. Es fehlt häufig an Personal, entsprechenden Qualifikationen und Erfahrungen. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt und finanziert bei Bedarf Beratungsleistungen für die geförderten Vorhaben, sodass Mitarbeitende nicht in der Arbeit untergehen und der Zugang zu externer Expertise möglich wird.

Welche Rolle spielt Philips dabei?
Philips ist seit über einem Jahrhundert im Gesundheitsbereich aktiv. Wir kennen die Prozesse im Krankenhaus. Zu unserem Angebot zählt neben Medizintechnik natürlich auch ein breites und wachsendes IT-Portfolio – schon seit Jahren investieren wir gezielt im Bereich Interoperabilität, die essenziell für die Zukunft ist. Wir verstehen uns als Partnerunternehmen für Krankenhäuser und ergänzen ihre Kompetenzen. Dabei spielt unser Beratungsteam, das Projekte durchgehend begleitet, eine wichtige Rolle. IT-Projekte scheitern und sind nicht nachhaltig, wenn sie nicht sorgfältig durchdacht und umgesetzt werden. Dazu gehört auch, die Kolleginnen und Kollegen, die mit den Tools arbeiten sollen, rechtzeitig mit ins Boot zu holen und ihre Expertise einzubeziehen.

Apropos Nachhaltigkeit: Was kann Digitalisierung im Gesundheitswesen zu dieser Jahrhundertaufgabe beitragen?
Digitalisierung kann sich auf alle drei Aspekte von Nachhaltigkeit positiv auswirken: Ökologie, Soziales und Ökonomie. Als Gesundheitstechnologieunternehmen konzentrieren wir uns bei Philips auf die Bereiche Klimaschutz, die Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsversorgung und die Kreislaufwirtschaft.

Für eine möglichst lange Gerätelebensdauer und hohe Auslastung setzen wir z. B. zunehmend auf KI-basierte, vorausschauende und damit effiziente und ressourcenschonende Fernwartung. Dazu wird Nachhaltigkeit durch Telemedizin und besseren Datenaustausch gefördert: Die Möglichkeit, online medizinisches Personal zu kontaktieren, ist für Erkrankte in ärmeren oder wenig bevölkerten Regionen ein Meilenstein. Und Daten, auf die alle Berechtigten sektorenübergreifend zugreifen können, verhindern u. a. Doppeluntersuchungen. Wir stehen hier erst am Anfang. Wichtig ist jetzt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam zu denken.

Wichtig ist jetzt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam zu denken.

Dr. Uwe Heckert
Vorsitzender der Geschäftsführung, Philips GmbH,
und Market Leader Philips DACH


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