Interview mit Philipp Kielholz

Wie bewerten Sie die derzeitige Lage am Markt für Baufinanzierungen?

Die Lage am Baufinanzierungsmarkt ist herausfordernd: Hohe Zinsen, gestiegene Bau- und Lebenshaltungskosten sowie ein anhaltender Preisdruck auf dem Immobilienmarkt führen zu spürbarer Zurückhaltung bei vielen Haushalten. Gleichzeitig entstehen Chancen für Anbieter, die mit digitalen, nutzerzentrierten Lösungen überzeugen, indem sie komplexe Finanzentscheidungen verständlich, transparent und zugänglich machen.

Was meinen Sie, wie sieht das Baufinanzierungsgeschäft in 5 oder 10 Jahren aus?

In fünf bis zehn Jahren wird Baufinanzierung deutlich digitaler, personalisierter und ganzheitlicher gedacht sein. Nutzer erwarten schon heute nahtlose Erlebnisse: Von der ersten Idee über die Finanzierung bis zur Sanierung oder Anschlussfinanzierung. Künstliche Intelligenz wird zukünftig dabei helfen, individuelle Lebenssituationen besser zu verstehen und passende Lösungen proaktiv vorzuschlagen.

Statt einzelner Produkte stehen zukünftig integrierte Plattformen im Fokus, die Orientierung, Beratung und Umsetzung intelligent verknüpfen.

Was möchten Sie den Teilnehmern der Tagung als Message mit auf den Weg geben?

Baufinanzierung heute bedeutet smarte Lösungen für komplexe Lebensentscheidungen. Wer diesen Wandel aktiv mitgestalten will, muss konsequent digital denken und den Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen.