Autor: Peer Spies, Business Development Manager/Stadtwerke bei Loanboox
Mehr als ein Jahr lang Ausnahme-Zustand: Die Pandemie stellt Kommunen, öffentlich-rechtliche Unternehmen und Versorger vor große Herausforderungen. Trotz teilweise massiver Rückgänge der Einnahmen muss die bestehende Infrastruktur erhalten und wenn möglich sogar zeitgemäß auf- und ausgebaut werden. Investitionen in Schulen, Turnhallen, Straßen oder digitale Breitbandnetze lassen sich nicht in eine unbestimmte Zukunft verschieben. Und niemand kann sagen, wann es ein «back to normal» gibt. Umso wichtiger sind sichere und breite Finanzierungsgrundlagen, mit denen Projekte und Ideen zeitnah umgesetzt werden. Förderkredite sind ein wesentlicher Pfeiler davon.
Digitale Vertriebswege und Automatisierung nutzen
Als digitale Fremdfinanzierungs-Plattform sind wir froh, Stadtwerken und weiteren öffentlich-rechtlichen Unternehmen über Partnerschaften mit Förderbanken (u.a. KfW, NRW.BANK, ISB) diese Möglichkeit anbieten zu können. Sie ergänzen das Angebot von Banken, Sparkassen und auch anderen Finanzierungspartnern. Uns war es dabei wichtig, keinen «Papiertiger» zu erschaffen, sondern tatsächlich einen automatisierten Prozess zu entwickeln, mit dem Investitionsprojekte schnell und einfach auf ihre Förderfähigkeiten geprüft werden können. Das funktioniert innerhalb der Finanzierung tatsächlich mit einem einzigen Klick. Darüber hinaus sollten Kunden im kommunalen Bereich einen gebündelten und transparenten Zugang zu passenden Förderprodukten haben. Denn das spart jede Menge Zeit und Aufwand.
Einfache und nachvollziehbare Prozesse – das A und O
Wie gut das funktioniert, zeigt das Beispiel der Stadtwerke Velbert. Bis 2025 will die Stadt mindestens 95 Prozent ihrer Bürger Zugang zu einem Glasfaser-Breitband-Netz ermöglichen. In die Finanzierung dieses Projektes über Loanboox sollten auch Fördermittel einfließen. Die Stadtwerke hatten es potenziellen Kreditgebern freigestellt, ob sie die Förderanträge berücksichtigen oder nicht. «Wir waren überrascht, dass mehrere Anbieter am Ende tatsächlich Angebote mit integrierter Fördermittelnutzung vorgelegt haben. Die Transparenz wurde so noch einmal deutlich erhöht», erzählte Stadtwerke-Prokurist Markus Berghaus nach dem Abschluss im Interview mit einem Finanz-Magazin.
Für uns natürlich das schönste Lob – und für andere kommunale Versorger vielleicht ein guter Reminder, dass es diese Fördermöglichkeiten gibt. Gerade jetzt, wo genügend andere Dinge das Finanzmanagement mühsam machen.