Der Wärmewende endlich Dampf machen – ganz pragmatisch

Advertorial

Artikel aus dem Handelsblatt Journal „ENERGIEWIRTSCHAFT“ vom 18.01.2022

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Gebäudesektor seine CO2 Emissionen deutlich  reduzieren. Um die Anteile von erneuerbar erzeugter Wärme oder Grüngasen zu erhöhen, braucht es rasch umsetzbare Lösungen – und die bestehenden Netzinfrastrukturen.

Deutschland will bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden – das ist ambitioniert. Dafür braucht es neben der Strom- auch eine Wärmewende, insbesondere im Gebäudesektor. Auf ihn entfallen etwa 16 Prozent  der gesamten CO2 Emissionen Deutschlands, rund 90 Prozent der in Haushalten erzeugten Energie  kommen auf die Wärmeerzeugung. Geht die CO2 Verringerung so langsam weiter wie bisher, lässt sich  das Klima kaum wirkungsvoll schützen.

Wärmepumpen in Deutschland noch kaum verbreitet
Ein wichtiger Baustein für besseren Klimaschutz in Gebäuden ist die Wärmepumpe. Eine von PwC für den Bundesverband Wärmepumpe e.V. erstellte Studie hat gezeigt, dass eine typische Wärmepumpe meist  und 50 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen pro Kilowattstunde erzeugt als eine Gasheizung.

Aber: 2020 wurden in Deutschland erst 3,5 Wärmepumpen pro 1000 Haushalte verkauft – gegenüber 20 bis 40 in Skandinavien. In den kommenden Jahren indes führt aus unserer Sicht an der Wärmepumpe, zusammen mit geförderten Sanierungs- und Dämmungsmaßnahmen, kein Weg vorbei.

Effiziente, pragmatische Lösungen für den urbanen Raum
Um solche effizienten Lösungen auch in urbanen Gebieten mit großem Altbaubestand und vielen Ein- und Zweifamilienhäusern – immerhin 60 Prozent der gesamten Wohnfläche hierzulande – umzusetzen,  braucht es pragmatische Lösungen, die rasch ökologische Vorteile bringen – nicht erst in Jahren oder  Jahrzehnten.

Kernbestandteil eines pragmatischen Ansatzes ist es, Fern- und Nahwärmenetze mit mehr Wasserstoff bzw. Grüngas auszubauen und zu verdichten. Das läuft bisher allerdings schleppend: Energieversorger haben finanzielle Bedenken und Kunden meiden die oft hohen Anschlusskosten.

Gas- und Fernwärmenetze clever nutzen
Für mehr „grüne“ Wärmeenergie müssen bestehende Gas- und Fernwärmenetze mitgeplant werden, statt über isolierte Wasserstoffnetze nachzudenken. Wieso aber sollten Energieversorger zum Beispiel  Gasverteilnetze ausbauen, wenn Gasheizungen in 20 Jahren verboten sein werden? Mit mehr  Planungssicherheit und einem stetig wachsenden Anteil von Wasserstoff und anderen klimafreundlichen  Wärmeerzeugern ließen sich ökologische Vorteile bei der Wärmewende schneller und besser erreichen.  Und zwar innerhalb der bestehenden Infrastruktur.

 

In den kommenden Jahren führt an der Wärmepumpe kein Weg vorbei.

Henry Otto, Leiter Energy Consulting, PwC Deutschland

pwc

www.pwc.de/energiewirtschaft

Das aktuelle Handelsblatt Journal Energiewirtschaft
Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „ENERGIEWIRTSCHAFT“ erschienen. Das vollständige Journal können Sie sich hier kostenlos herunterladen:
Kostenloser Download