Reicht der Digitalisierungsstand des deutschen Gesundheitssystems, um die Bevölkerung effektiv zu versorgen? Ja. Und nein.
Ja, denn bisher funktioniert es. Laut Healthcare-Barometer 2024 zählen es 52 % der Bürger:innen noch zu den Top 3 weltweit. 87 % sind zufrieden mit der Arbeit der Krankenkassen. Daten der TU Berlin untermauern dies: Wir genießen fast vollständige Versicherungsabdeckung und vergleichsweise preiswerte Gesundheitsleistungen.
Nein, denn wir dürfen uns nicht mit „noch ausreichend“ zufriedengeben, sondern müssen uns weiterentwickeln. Nicht allein, weil wir nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir permanent innovieren. Sondern auch, weil die Zufriedenheit mit dem System laut Healthcare-Barometer ständig abnimmt.
Und das, obwohl Data Driven Health längst Status Quo ist: Unser Gesundheitssystem ist streng datenbasiert, von Krankenkasse über Pharmaforschung bis Krankenhaus. Alle abrechenbaren Leistungen sind katalogisiert und codiert. Wir nutzen Telematik, KI und andere digitale Anwendungen.
Ein datensouveränes Ökosystem
Menge und Qualität der Daten sind vorhanden – wo liegt also das Problem? Darin, dass die Daten oft nicht verfügbar oder zugänglich sind. Laut Deutschlandfunk verlagern z. B. deutsche Vorzeigeunternehmen ihre Forschung ins Ausland, weil sie nur dort barrierefreien Zugang zu Forschungsdaten haben.
Wir brauchen daher ein Ökosystem interoperabler, sicherer und zugänglicher Gesundheitsdatenräume. Das hat STACKIT früh erkannt und mit seiner datensouveränen Cloud und innovativen Health-Technologien die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Daneben müssen wir unseren Fokus von Data zu Value Driven Health verlagern: Welche Werte vermitteln wir, welchen Nutzen können wir stiften? Wir sollten Digitalisierung als Enabler statt Selbstzweck sehen. Genau das tun wir bei STACKIT – denn wir wissen: Nur wenn sensible Gesundheitsdaten sicher, verfügbar und souverän sind, bleibt unser Gesundheitssystem digital unabhängig und führend.
Artikel aus dem Handelsblatt Journal How to future Health vom 05.11.2024
