Mobilität steht im Zentrum ihres Geschäftsmodells, doch auch selbst muss die Nutzfahrzeugbranche agil bleiben. Der Verkauf von Lastkraftwagen und Aftersales und Services bildeten viele Jahrzehnte das Rückgrat der Branche, die aktuell durchaus erfolgreich unterwegs ist. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird die gesamte Branche mit Speditionen, Nutzfahrzeugbau- und verkauf sowie Logistik selbst bei einem moderaten Wachstum von nur fünf Prozent weltweit einen Gesamtumsatz von über fünf Billionen US-Dollar erreichen. Dazu trägt maßgeblich die steigende Frachttonnage bei, die derzeit auch durch zunehmendes Online Shopping wächst. Hauptwachstumstreiber indes sind innovative Mobilitätsmodelle und neue technische Möglichkeiten, die vor allem in Daten und deren Analyse liegen.
Das enorme Potential der neuen Technologien, die ergänzend zur Erfahrung und Branchenkenntnis von Experten in den Unternehmen zum Einsatz kommen werden, zeigt sich auch in einer aktuellen Studie von IBM: „Truck 2030“. Darin beleuchtet das IBM Institute for Business Value (IBV) Fragen, wie sich Nutzfahrzeugunternehmen in der Zukunft wandeln und wie Digitalisierung zu diesem Wandel beiträgt. Dafür wurden 1.320 Verantwortliche aus 1.188 Unternehmen in acht Ländern befragt, darunter auch Deutschland. Diese Unternehmen schließen Fahrzeughersteller und Zulieferer ein und haben insgesamt 16,7 Millionen Mitarbeiter.
Daniel Knoedler, Director Global Sales Automotive, Aerospace & Defense Industries, IBM, wird in einem Gastbeitrag zum Thema “Truck 2030 – Digitale Neuerfindung auf der Langstrecke” sprechen. Die Studie „Truck 2030“ zeigt auf, welche entscheidenden Rollen Digitalisierung, Plattformen und künstliche Intelligenz bei diesem Wandel spielen.