Alternative Investments: Krisensicher und nachhaltig

Alternative Investments sind ein wichtiger Portfoliobaustein für die deutsche Altersvorsorge. Das ist nicht verwunderlich, denn in Zeiten einer globalen Pandemie, volkswirtschaftlichen Unsicherheiten, volatilen Finanzmärkten und anhaltenden Niedrigzinsen haben Alternative Investments im Gegensatz zu traditionellen Anlagen zahlreiche Vorteile. Dazu gehören signifikante Diversifikationseffekte, eine stabile Entwicklung und ein attraktives Rendite-Risikoprofil.

Die zunehmende Bedeutung von Alternativen Investments zeigt sich dabei nicht nur in den Portfolien der Anleger und am Markt, sondern wird auch durch Studien bestätigt: Laut Bundesverband Alternative Investments (BAI) planen institutionelle Investoren ihre  Portfolioallokation in Alternative Investments künftig noch stärker auszubauen. Das von ihnen in Alternative Anlagen investierte Volumen dürfte entsprechend jährlich um drei bis sechs Prozent wachsen.

Individuell zugeschnittene Anlagen mit hoher Krisenresilienz
Institutionelle Anleger können dabei durch eine Kombination von Instrumenten, wie Primaries, Secondaries und Co-Investments, ein individuelles Portfolio zusammenstellen und damit einen optimierten Cashflow mit attraktiver risikoadjustierter Rendite realisieren. Dafür stehen Investoren mit Private Debt, Infrastruktur und Private Equity verschiedene Assetklassen zur Verfügung. Neben den etablierten Dachfonds und individuell zugeschnittenen Managed Accounts haben sie zudem die Möglichkeit, in fokussierte Speziallösungen zu investieren und so ihre Anlagen noch besser nach ihren individuellen Ansprüchen zu gestalten.

Zudem haben Alternative Investments in der Vergangenheit bewiesen, dass sie zu den krisenresilientesten Anlagen gehören. Auch während der anhaltenden COVID-19-Pandemie haben die Entwicklungen am Markt gezeigt: In unsicheren Zeiten nutzen vielen Anleger Alternative Investments als Stabilitätsanker. So waren Ende 2020 sowohl der Infrastruktur- als auch der Private-Equity- Markt nahezu wieder auf Vorjahresniveau. Auch die Kapitalvolumina waren zu Jahresbeginn auf einem Rekordhoch.

Insbesondere die Vorteile der Krisenresilienz und stabilen Perfomance werden für institutionelle Investoren bei der Zusammenstellung ihrer Portfolien weiter an Bedeutung gewinnen. Sie sind daher gut beraten, rechtzeitig auf Alternative Investments zu setzen. Vieles spricht dafür, dass sich die Entwicklungen der letzten Jahre mindestens mittelfristig fortsetzen werden: Die Welt dürfte weiter von globalen pandemischen, geo- und wirtschaftspolitischen Krisen, exogenen Schocks und einer anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken geprägt werden.

Nachhaltiges Investieren wird immer wichtiger
Hinzu kommt, dass vor allem Nachhaltigkeit, Klimaschutz und CO2-Bepreisung eine immer wichtigere Richtschnur für die Kapitalmärkte werden. Auch das wird die Attraktivität von Alternative Investments weiter erhöhen. Überall auf der Welt wird diese Entwicklung von der Politik in Gang gesetzt oder sogar regulatorisch gefördert. In Europa etwa durch die entsprechende Taxonomieverordnung, in Deutschland durch eine nationale Sustainable-Finance-Strategie. Das Investieren in nachhaltige, „grüne“ und soziale Anlagen und Unternehmen steht dabei im Fokus. Der Staat wird hierfür künftig noch stärker Anreize setzen, z.B. mit der Bevorzugung „grüner“ Finanzaktiva oder Infrastrukturquoten, die an Nachhaltigkeitsziele gekoppelt sind, wie zuletzt von der nordrhein-westfälischen Landesregierung eingeführt.

In diesem Zusammenhang ist es sehr positiv zu bewerten, dass bereits heute ESG-Kriterien und Nachhaltigkeitsaspekte für institutionelle Anleger eine immer größere Rolle bei ihren Investmententscheidungen spielen. Viele haben dabei gemerkt: Investitionen, die etwa einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten, erwirtschaften gleichzeitig eine attraktive finanzielle Rendite. Ökologie und Ökonomie sind eben doch kein Widerspruch.

Bei Golding haben wir deshalb schon frühzeitig die Aspekte Umwelt, Soziales und gute  Unternehmensführung fest in unserem Investmentprozess für Alternative Investments verankert. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Einhaltung und dem Nachverfolgen der  ESGVorgaben. Denn verantwortungsvolles Investieren ist eben keine Modeerscheinung. Vielmehr ethische Verpflichtung, volkswirtschaftliche Realität und geschäftspolitische Notwendigkeit. Mit Alternative Investments kann es gelingen.

Das Investieren in nachhaltige, „grüne“ und soziale Anlagen und Unternehmen steht im Fokus.

Das aktuelle Handelsblatt Journal
Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „Betriebliche Altersversorgung und Kapitalanlage“ erschienen.

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