Klimaschutz und Energieeffizienz beeinflussen den Werterhalt von Wohn- und
Gewerbeimmobilien: Werden Immobilien nicht entsprechend gesetzlicher Anforderungen
und Marktstandards modernisiert, können sie auf dem Markt einen erheblichen
Bewertungsabschlag erfahren. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Performance (ESG)
und deren Reporting werden daher für Immobilienunternehmen und -fonds immer wichtiger.
Immer mehr Immobilienbesitzern gelingt es, die ESG-Daten ihrer Portfolios zu bilanzieren,
doch die Planung sinnvoller Modernisierungsmaßnahmen und das Reporting sind aktuell ein
zeitintensives und fehleranfälliges Unterfangen: Für die Reportings müssen Daten aus
verschiedenen Quellen gesammelt, standardisiert und manuell in Excel importiert werden.
Die sich stetig verändernde ESG-Regulatorik stellt Immobilienunternehmen und Asset
Manager dabei vor Herausforderungen. Deshalb setzen sie vermehrt auf spezialisierte
ESG-Management-Software. Welche die wichtigsten 5 Feature sind und wie Sie die
Umsetzung von ESG im Alltag leicht machen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Software für eine bessere ESG-Performance nutzen
1. Status Quo verstehen: Daten erfassen und tracken
Wann sind Immobilien profitabel und wie kann die Rentabilität von Objekten gesichert
werden? Dafür benötigen Immobilienunternehmen und Asset-Manager fundierte Daten zur
Gebäudehülle, Verbräuchen, CO₂-Emissionen und Klimarisiken. Diese Daten sind jedoch oft
nicht vorhanden oder liegen verstreut an unterschiedlichen Orten, z.B. in Abrechnungen und
Excel-Tabellen bei Property oder Facility Management.
Mit einer ESG-Management-Plattform können Sie die relevanten ESG-Daten aus
unterschiedlichen Quellen zentral sammeln und verfolgen. Sie können Entwicklungen von
Energiekosten, CO₂-Abgaben und Wert-Risiken einsehen. Das Daten-Cockpit kann zudem
auch für andere Prozesse wiederverwendet werden.
2. Szenarien und Maßnahmen per Mausklick simulieren und planen
Alle Assets gleichzeitig zu modernisieren, ist wirtschaftlich nicht möglich. Deshalb müssen
sinnvolle Entscheidungen getroffen werden, welche Maßnahme für welche Immobilien wann
getätigt werden soll.
Die ESG-Management-Software hilft dabei, Modernisierungsmaßnahmen auf Gebäude- und
Portfolioebene zu definieren und zu priorisieren sowie deren Umsetzung zu verfolgen. Hinter
jeder Maßnahme liegt eine Rentabilitätsberechnung. In der Plattform können zudem die
Auswirkungen auf die CRREM-Pfade simuliert werden, was für eine sinnvolle Priorisierung
entscheidend ist.
3. Fortschritte flexibel und effektiv kommunizieren
Anleger, Aufsichtsbehörden und Vorstände fordern Transparenz über die ESG- und
Finanzentwicklungen Ihrer Immobilien und wollen wissen, welche Modernisierungen geplant
sind. Die manuelle Datenerfassung und die Einhaltung interner und externer
Reporting-Standards, die sich zudem stetig verändern, waren bislang enorm zeitaufwendig
und fehleranfällig.
Eine ESG-Management-Software erfasst Daten automatisch. So können Sie Bereiche mit
Verbesserungsbedarf schnell ermitteln und Ihren Anlegern Auskunft geben. Die
standardisierten Daten fließen anschließend automatisch in etablierte
ESG-Reporting-Standards (z.B. GRESB, ECORE, etc.). Mithilfe der Plattform können Sie
Ihre ESG-Performance transparent berichten, indem Sie erreichte Ziele sowie geplante
Maßnahmen kommunizieren. Zusätzlich können Sie eigene Reporting- und Scoring-Modelle
anlegen und mit der Software individualisierte Berichte für verschiedene Zielgruppen
erstellen.
4. Kollaborativ arbeiten
Wer kennt es nicht? Für effizientes Arbeiten müssen verschiedene Parteien und
Interessengruppen, intern und extern, zusammenarbeiten und interagieren können.
Über eine ESG-Software können Sie innerhalb und zwischen Departments kollaborativ
arbeiten. Sie können Berichte einfach austauschen und gemeinsam an Aktionsplänen
arbeiten. Alle Parteien, wie Facility oder Property Management, können einbezogen werden
und Anleger und Asset-Managern können miteinander arbeiten. Die übersichtliche und
intuitive, geteilte Benutzeroberfläche der Software ermöglicht zudem eine reibungslose
Umsetzung von ESG im Alltag.
5. An Benchmarks ausrichten
Asset Manager wollen mithilfe von Benchmarking, also durch den Vergleich mit der
Konkurrenz und deren Prozessen, Wissen gewinnen und ‘Best Practices’ für eine bessere
eigene Arbeitsleistung finden.
Eine ESG-Management-Plattform ermöglicht es, Ihre ESG-Leistung mit
Branchen-Benchmarks zu vergleichen – auf Gebäude- und Portfolioebe, zu internen
CO₂-Bilanzen, Marktvorgaben durch die Regulatorik sowie weiteren individuellen
Referenzwerten.
Jens Thumm,
Co-Founder & CEO
Predium
und Viktoria Niggemann, Communications Manager, Predium