Das Münchener Biotech-Unternehmen Tubulis hat mit einer Series-C-Finanzierungsrunde von 308 Millionen Euro die bislang größte Kapitalaufnahme eines europäischen Biotech-Unternehmens erzielt. Die Mittel sollen in die Weiterentwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) fließen – einer vielversprechenden Therapieform, die Krebszellen gezielt bekämpft und gesunde Zellen schont.
„Wir haben das Ziel, aus unseren Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten den maximalen Mehrwert für Patienten herauszuholen. Und wir wollen unsere Innovationskraft aus München heraus international etablieren“, sagt Dr. Dominik Schumacher, CEO und Mitgründer von Tubulis.
Im Fokus steht der Wirkstoffkandidat TUB-40, der gegen Eierstock- und Lungenkrebs getestet wird und bereits den Fast-Track-Status der US-Zulassungsbehörde erhalten hat. Tubulis will damit neue Behandlungsoptionen für Patienten schaffen, bei denen herkömmliche Therapien nicht mehr wirken. Die Finanzierung wurde von Venrock Healthcare Capital Partners angeführt, mit Beteiligung weiterer internationaler Investoren. Trotz eines schwierigen Marktumfelds ist dies ein starkes Signal für die deutsche und europäische Biotech-Branche.
Tubulis wurde 2019 als Ausgründung des Leibniz-Forschungsinstituts Berlin und der LMU München gegründet und hat sich mit seiner stabilen und präzisen ADC-Technologie bereits Kooperationen mit BMS und Gilead gesichert. Ziel des Unternehmens ist es, seine Innovationen aus München heraus weltweit zu etablieren.
Treffen Sie Dr. Dominik Schumacher am 6. November 2026 in Berlin auf der Handelsblatt Konferenz „BioTech“ In dem Panel „Beyond Capital: Strategische Investments für eine krisenfeste europäische Biotech-Branche“ gibt er spannende Einblicke in die Zukunft der Branche.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Handelsblatt-Artikel unter: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/start-ups/biotechnologie-krebsspezialist-tubulis-erhaelt-rekordfinanzierung/100163207.html