In der Serie „Wie sieht der ideale Arbeitsplatz in Gegenwart und Zukunft aus?“ hat sich Office Inspiration dem Komplex „Healthy Workplace“ gewidmet.
Die Plattform rund um neues Arbeiten bat eine Reihe der spannendsten und instruktivsten, Designer, Planer, Hersteller, Architekten um ihre Meinung. raumagentur zeigt auf ebenso überzeugende wie sympathische Weise auf, dass Begriffe wie „Flexibilisierung der Arbeitswelt“ oder „digitale Transformation“ eben nicht zu technokratischer Kälte führen müssen, sondern im Gegenteil mit Wärme und Menschlichkeit im Einklang stehen können. So plädiert raumagentur etwa dafür, Elemente des Shinrin-yoku, des „Waldbadens“, durch Grüntöne und Pflanzen in die Büroplanung zu integrieren.
Den Bürostuhl verlassen
Auch für CSMM ist die Farbgestaltung ein entscheidender Faktor: „Wenn es um das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz geht, darf der Einfluss von Farbkonzepten nicht unterschätzt werden. Farben bewirken, dass der Körper bereits unterbewusst merkt, was von ihm verlangt wird, also zum Beispiel Kommunikation, Konzentration oder Erholung.“
ISG weist darauf hin, dass für 53 Prozent der Arbeitnehmer die Versorgung mit ausreichend Tageslicht das entscheidende Kriterium des Wohlbefindens am Arbeitsplatz ist und leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab.
Für UP. Great aus Berlin geht es darum, die Mitarbeiter durch gezielte Büroplanung, in Bewegung zu halten: „Eine neue, vielfältige Bürolandschaft ist nicht automatisch Garant für mehr Aktivität. Sie wird es erst, wenn wir den eigenen Bürostuhl verlassen und uns in den Workspace hinein- und hindurchbewegen“ müssen.
Körper, Geist, Bewegung
Für feco-feederle sind ergonomische Gesichtspunkte zentral. „Eine der größten Herausforderungen und gleichzeitig die größte Verantwortung besteht für Arbeitgeber daher darin, Arbeitsplätze zu schaffen, die ihre Nutzer optimal bei ihren Aufgaben unterstützen, vor allem körperlich.“
Für Joppich & Rieckhoff kann dies gelingen, wenn man die Faktoren Körper, Geist und Bewegung auf harmonische Weise miteinander verbindet.
Anzustreben sei aus einem herkömmlicherweise sitzenden einen „aktiveren“ Arbeitsplatz zu schaffen. Sitzen, Stehen, Liegen: Erlaubt ist, was gut tut: „Der Schlüssel ist, so viel Auswahl wie möglich zu bieten und somit die verschiedene Körperhaltungen sogar innerhalb einer einzigen Umgebung zu unterstützen. Zum Beispiel sollte der Raum in einem großen Besprechungsraum sowohl das Stehen als auch das Sitzen unterstützen, was die Bewegung während des Meetings fördert.“
Foto: ISG für The Office Group, Frankfurt, Fotograf: Toby Mitchell