Future Health Index 2021: Wie sieht unsere Gesundheitsversorgung nach der Pandemie aus?

Der Future Health Index wagt einen Ausblick auf die Gesundheitsversorgung in der Zeit nach der Pandemie: Er erforscht, welche Investitionen priorisiert werden und welche Bedeutung kooperative Partnerschaften, außerklinische Versorgung und Nachhaltigkeitsbestrebungen zukünftig haben werden. Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass vor allem deutsche Teilnehmer zuversichtlich sind: Ihrer Einschätzung nach wird das Gesundheitssystem als Ganzes in der Lage sein, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten.

Insgesamt wurden rund 3.000 Entscheidungstragende aus 14 Ländern, darunter 200 aus Deutschland, befragt – der Future Health Index ist damit die größte globale Umfrage dieser Art. Im Rahmen des Future Health Index analysiert Philips seit 2016 derzeitige und künftige Prioritäten von Entscheidungstragenden im Gesundheitswesen.

Krankenhauszukunftsgesetz sorgt für Optimismus

Die Corona-Pandemie hat sich als ein wichtiger Treiber der Digitalisierung herausgestellt. Führungskräfte erleben aus erster Hand, wie digitale Gesundheitstechnologien dazu beitragen können, die Versorgung unter außerordentlich schwierigen Umständen sicherzustellen. Mit Hilfe des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) priorisiert und fördert Deutschland seit Herbst 2020 Investitionen in die digitale Zukunft der Krankenhäuser. 96 Prozent der befragten Deutschen sind der Meinung, dass die aktuelle Gesundheitspolitik und -planung – wie das KHZG – zu einem noch widerstandfähigeren Gesundheitssystem beiträgt.

Digitale Transformation dank Telemedizin, KI und Co.

Entscheidungstragende investieren heute besonders in telemedizinische Lösungen und digitale Gesundheitsakten. Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ist der Bereich der digitalen Gesundheitsunterlagen noch relevanter geworden. 72 Prozent der deutschen Entscheidungstragenden im Gesundheitswesen investieren aktuell in entsprechende Lösungen für sich und ihre Patientinnen und Patienten. In Telemedizin investieren gegenwärtig, vermutlich beschleunigt durch die Pandemie, 64 Prozent. Die befragten deutschen Entscheidungstragenden erwarten, dass der Anteil in drei Jahren auf 30 Prozent sinkt. 94 Prozent der Befragten sehen dagegen zukünftige Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) als am wahrscheinlichsten.

Strategische Partnerschaften und ihre Chancen

Kostspielige und komplexe Digitalisierungsprojekte wie Telemedizin, KI oder elektronische Gesundheitsakte sind für viele Krankenhäuser trotz aktueller Fördermaßnahmen schwer realisierbar. Hier bieten individuelle strategische Partnerschaftsmodelle von Gesundheitstechnologie- oder Healthcare-IT-Anbietern den Krankenhäusern und weiteren Gesundheitseinrichtungen eine Chance. Mehr als ein Drittel (32 Prozent) der Entscheidungstragenden sieht eine strategisch orientierte Zusammenarbeit als notwendig, um erfolgreich digitale Gesundheitstechnologien zu implementieren. Beliebteste Partner sind dabei mit 31 Prozent diejenigen Gesundheitsunternehmen, die sich auf die Informationstechnologie fokussieren.

Den vollständigen Future Health Index 2021 Report Deutschland finden Sie hier.