Lieferantenqualifizierung und Auditierung
Wo heute im Rahmen von Qualität und Stabilität die Lieferanten-Performance auf dem Prüfstand steht, rückt nicht zuletzt auch im Kontext des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) die Nachhaltigkeit in den Fokus. Insbesondere bei kritischen Lieferanten mit einem hohen Wertschöpfungsanteil oder schwerer Substituierbarkeit ist die Lieferantenentwicklung erfolgskritisch. Bei einem gemeinschaftlich durchgeführten Audit lassen sich unter Berücksichtigung von bestehenden Normen, Gesetzen und branchen- bzw. unternehmensspezifischen Anforderungen die Handlungsbedarfe und Risiken identifizieren und Gegenmaßnahmen entlang aller ESG-Dimensionen verabschieden.
CO2 Bilanzierung und Optimierungsmaßnahmen
Ausgangspunkt ist die CO2-Berechnung der jeweiligen Einkaufsmaterialien. Für die Herleitung der CO2-Bilanz des Lieferanten müssen Emissionen sowohl auf Werks- als auch auf Produktflussebene detailliert kalkuliert werden. Die gewonnene Transparenz schafft die Basis zur Auswahl geeigneter Optimierungsmaßnahmen, z.B. in den Bereichen Energiemanagement oder Technologie- und Verfahrensänderungen.
Brancheninitiativen nutzen
Für alle Unternehmen gilt grundsätzlich: Erfolgreiche Dekarbonisierung wird zentral gesteuert und lokal umgesetzt. Bei der zentralen Governance können Branchenlösungen den gemeinschaftlichen Ansatz unterstützen. Mehr Standardisierung führt zu weniger Aufwänden für Zulieferer, vor allem für Kernlieferanten in den jeweiligen Industrien. Bei kleinvolumigen Lieferanten ist das Aufwand-Nutzen-Verhältnis für individuelle Audits zu gering. Hier bieten Brancheninitiativen und unterschiedliche Toolanbieter eine gute Möglichkeit Risiken einzudämmen und notwendige Transparenz zu schaffen.
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