04.07.2022, Digital Edition

Handelsblatt-Zwischenruf: NATO-Gipfel 2022: Was bedeuten die Beschlüsse für die deutsche Verteidigungspolitik, Industrie und Bundeswehr?

Event beendet
Handelsblatt Webinar

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu Generationenfragen geworden. Die Welt befindet sich in einer Sicherheitsunordnung.  

Bereits lange geplant, doch jetzt dringlicher denn je, überarbeitet die NATO ihre Sicherheitsstrategie. Auf dem NATO-Gipfel am 29. und 30. Juni 2022 in Madrid soll das neue „Strategic Concept“ verabschiedet werden. Die Anforderungen und Erwartungen an die Bündnispartner werden sich in der Folge deutlich verändern.

  • Welche Erwartungen hat die NATO an Deutschland und die Bundeswehr? Ist die “Zeitenwende” nun noch dringlicher? 
  • Kann die Bundeswehr die Anforderungen erfüllen? Welche Fähigkeiten müssen zusätzlich aufgebaut werden? 
  • Wie blickt die deutsche Wirtschaft auf die NATO-Beschlüsse? Braucht eine starke Wirtschaft einen starken Sicherheitsapparat/Streitkräfte? Was sind die sicherheitspolitischen “Wünsche” der Wirtschaft? 

Diese Fragen wollen wir im Anschluss an den NATO-Gipfel im Handelsblatt-Zwischenruf mit Expert:innen aus Militär, Politik und Wirtschaft diskutieren. 

Agenda:

12.00 Uhr 
Begrüßung zum 3. Handelsblatt-Zwischenruf 
Ina Karabasz, Leiterin Journalismus Live, Podcast und Video, Handelsblatt

12.05 Uhr 
Einordnung und Zusammenfassung der Ergebnisse des NATO-Gipfels 
Ina Karabasz im Gespräch mit Handelsblatt-Experte Martin Murphy, Chefreporter

12.15 – 13.00 Uhr 
Diskussion und Redaktions-Insights

Ina Karabasz in der Diskussion mit Dr. Hans-Peter Bartels, Präsident, Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Dr. Ulrike Franke, Senior Policy Fellow, ECFR und Matthias Wachter, Abteilungsleiter Int. Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt, BDI

Redaktions-Insights, u.a. zur Bundeswehr in Litauen, von:
Moritz Koch,
Korrespondent, Handelsblatt und Mareike Müller, Redakteurin, Handelsblatt

 

Ihre Expert:innen

Dr. Hans-Peter Bartels Präsident – Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. und ehemaliger Wehrbeauftragter
Dr. Ulrike Franke Senior Policy Fellow – ECFR – European Council on Foreign Relations Mehr Informationen

Dr. Ulrike Franke ist Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations (ECFR) in Paris. Sie arbeitet zu Fragen der deutschen und europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, insbesondere zum Einfluss neuer Technologien (Drohnen, Künstliche Intelligenz) auf die Kriegsführung. Zu diesen Themen hat sie u.a. in DIE ZEIT, War on the Rocks, Comparative Strategy, Aus Politik und Zeitgeschichte, Loyal, etc. publiziert. Sie ist Teil des Teams, das den „Sicherheitshalber“ Podcast produziert, der deutschsprachige Podcast zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Dr. Franke studierte in Frankreich, Großbritannien und der Schweiz, und hat einen Doktor in Internationalen Beziehungen von der Universität Oxford, für den Sie 2019 den John McCain Dissertation Award der Münchener Sicherheitskonferenz erhielt.

Ina Karabasz Co-Ressortleiterin Unternehmen & Märkte – Handelsblatt
Moritz Koch Leiter Büro Brüssel – Handelsblatt
Mareike Müller Russland-Korrespondentin – Handelsblatt Mehr Informationen

Studium der Internationalen Beziehungen und Politischen Ökonomie an der Universität Maastricht, Sciences Po Paris und der London School of Economics. Zwei Jahre lang für die UN tätig, zuletzt in der Prävention von Gewalt, Kriminalität und Korruption. Journalistische Ausbildung an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten, mit Stationen bei Handelsblatt, WirtschaftsWoche und DIE ZEIT. Ab Juli 2020 Redakteurin im Handelsblatt-Finanzressort mit den Schwerpunkten Kryptowährungen und Nachhaltigkeit im Finanzwesen. 2020 mit dem Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet (Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis). Berichtet seit Sommer 2022 über Russland, das Baltikum und Osteuropa, seit November 2022 Russland-Korrespondentin mit Sitz in Riga.

Martin Murphy Co-Leiter Ressort Investigativ – Handelsblatt Mehr Informationen

Martin Murphy, geboren 1970 in London, wuchs im Rheinland auf. Nach Stationen bei der Financial Times Deutschland und der Nachrichtenagentur dpa-AFX wechselte er im November 2008 zum Handelsblatt. Seit Januar 2015 kümmert er sich als Chefreporter vor allem um Themen aus der Unternehmenswelt. Sein Schwerpunkt liegt dabei unter anderem auf den Themen Korruption und Kartellen. So arbeitete er in jahrelanger Arbeit die Verfehlungen in den Reihen von Thyssen-Krupp auf, die den Industriekonzern an den Rand der Pleite geführt hatten.

Matthias Wachter Geschäftsführer – BDI-Initiative NewSpace Mehr Informationen

Matthias Wachter ist Geschäftsführer der NewSpace Initiative und Leiter der Abteilung Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Nach einer Berufsausbildung zum Industriekaufmann, dem zweiten Bildungsweg und einer Ausbildung zum Reserveoffizier bei der Bundeswehr studierte er Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt internationales Management in Coburg, New York und Paris. Von 2006 bis 2007 absolvierte er als Fulbright-Stipendiat ein Master-Studium der internationalen Beziehungen an der Rutgers University in New Jersey, USA. Im Anschluss trat Matthias in die Axel Springer AG ein. 2008 wechselte er als Persönlicher Referent des Hauptgeschäftsführers zum BDI. Von 2010 bis 2012 leitete er die Abteilung Strategische Planung und Koordination. Im Rahmen einer Freiwilligenmeldung hat Matthias im Jahr 2006 an einem Auslandseinsatz der Bundeswehr in Bosnien und Herzegowina teilgenommen. Sein aktueller Dienstgrad ist Oberstleutnant der Reserve. Im April 2022 erwarb Matthias einen Executive MBA an der European School of Management and Technology (ESMT).

Ansprechpartner
Henrike Ströer Konzeption & Inhalt
Veranstalter

Euroforum Deutschland GmbH