Statistik zum Datenschutz: Rückläufige Datenschutzbeschwerden

Verstöße gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sorgen vor allem in großen sozialen Netzwerken wie Facebook, WhatsApp und Instagram für Aufsehen. Die Zuständigkeit der Behörde richtet sich nach dem europäischen Hauptsitz der betroffenen Konzerne.

Zum Beispiel sind für GAMAM vorrangig Datenschutzbeauftragte in Luxemburg und Irland zuständig, obwohl es einen grenzüberschreitenden Kooperationsmechanismus gibt. Der deutsche Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Dr. Ulrich Kelber, verzeichnete im Jahr 2022 über 2.000 Beschwerden und Verstoßmeldungen, die die Paragraphen 77 und 80 der DSGVO betreffen. Dies markiert einen Rückgang im Vergleich zu 2019, als die DSGVO eingeführt wurde und ein höheres Medienecho erzeugte. Ähnlich verhält es sich bei den Anbietermeldungen, die sich nach einem überobligatorischen Meldegeschehen im Jahr 2019 auf rund 10.000 Meldungen von Finanzämtern, Job-Centern und Telekommunikationsanbietern eingependelt haben.