Laut der Studie Intelligent products and services: unlock the opportunity of a connected business des Capgemini Research Institute sehen mehr als 80 Prozent der Unternehmen den Wechsel zu software- und servicebasierten Modellen als einen wichtigen Trend, der ihre Branche beeinflusst. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Unternehmen (78 Prozent) sich zumindest in der Übergangsphase hin zu intelligenten Produkten und Services befinden. Rund sieben von zehn Unternehmen sind der Meinung, dass sie ohne Investitionen in intelligente Produkte und Services Marktanteile verlieren und Wettbewerbsvorteile riskieren. Es wird erwartet, dass in den nächsten drei Jahren durchschnittlich 28 Prozent des Unternehmensumsatzes aus intelligenten Services stammen werden, während es heute durchschnittlich nur 12 Prozent sind.
Intelligente Services fördern Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz
Unternehmen, die mit der Einführung intelligenter Produkte und Services begonnen haben – sogenannte „Fast Mover“ – sehen nicht nur in Bezug auf den Umsatz Vorteile: So haben 83 Prozent die Servicekosten gesenkt und ebenso viele das Kundenerlebnis verbessert. Ein ähnlich großer Teil (84 Prozent) konnte mit Intelligenten Produkten und Services auch nachhaltiger agieren. Da sie Daten sowie Erkenntnisse sammeln und teilen, lassen sich damit Abfälle reduzieren oder Energie, CO2, Wasser und vieles mehr einsparen – was außerdem die Kreislaufwirtschaft fördert.
Die Herausforderungen der Service-Innovation
Laut der Studie sind 56 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass veraltete Technologien ein großes Hindernis für den Fortschritt darstellen. 76 Prozent der Befragten sehen datenbezogene Herausforderungen. In diesem Zusammenhang mangele es an einer stabilen Infrastruktur zur Speicherung neuer Daten, die durch intelligente Produkte und Services erzeugt werden.
Außerdem sind Investitionen in Aus- und Weiterbildung erforderlich, denn die Unternehmen sehen eine Qualifikationslücke von mehr als 40 Prozent in Schlüsselpositionen aus den Bereichen Datenmanagement und Analyse, Agilität und Innovation.
Schritte hin zu einem intelligenten Portfolio
Diese Schritte sind notwendig, damit Organisationen ihr Angebot in Richtung intelligente Services und Produkte verändern können:
- DEFINIEREN: Eine ganzheitliche, intelligente Strategie entwickeln, die das Prinzip der offenen Innovation einschließt
- ORGANISIEREN: Die wichtige Schlüsselqualifikationen zukaufen und die Governance an den Betrieb angleichen
- DESIGN: Konzentrieren Sie sich auf ein anpassungsfähiges, menschenzentriertes Design.
- SKALIEREN: Klein anfangen, mit Technologie aufstocken und eine Kultur der Selbstständigkeit fördern
- EVOLVE: Nutzen Sie die Macht der Daten zur kontinuierlichen Verbesserung
Gleichzeitig müssen die Unternehmen das empfindliche Gleichgewicht zwischen vernetzten digitalen Ökosystemen und wachsenden Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit ausbalancieren. Außerdem sollte evaluiert werden, ob es sinnvoller ist, gewisse Daten nicht zu speichern oder diese zu verwerfen: für einen besseren Datenschutz, eine höhere Datenzugriffsgeschwindigkeit und einen nachhaltigen Fußabdruck.
Die Zukunft der Industrie ist intelligent – es ist an der Zeit, die Vorteile von intelligenten Produkten und Services zu nutzen, um Geschäftsmodelle zu wandeln, Innovationen freizusetzen und das Kundenerlebnis zu verbessern sowie dadurch einen profitablen und nachhaltigen Weg in die Zukunft zu ebnen.