Zeitenwende jetzt konkret
Der Angriff Russlands auf die Ukraine und zuletzt auch die Ereignisse in Israel waren ein Weckruf für die Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland und Europa. Lange Zeit undenkbar, stehen seither Fragen der Verteidigungsfähigkeit und der Rüstungspolitik ganz oben auf der politischen Agenda. Das erste Jahr der „Zeitenwende“ war geprägt von vielen Ankündigungen und wenig Umsetzung. Im zweiten Jahr werden viele Vorhaben konkreter. Auch die EU rückt die Rüstungsindustrie in den Fokus.
Doch reichen die derzeitigen Anstrengungen aus, um die gestiegenen Anforderungen an die Landes- und Bündnisverteidigung zu erfüllen? Wie müssen und können sich die aktuellen Strukturen und Apparate verändern? Wie sehen die langfristigen Perspektiven für Bundeswehr und Rüstungsindustrie aus?
Um Klarheit in unsicheren Zeiten zu schaffen, bringen wir bei der Handelsblatt Konferenz Sicherheit und Verteidigung die entscheidenden Köpfe aus Industrie, Militär, Politik und Wissenschaft zusammen. Dabei diskutieren wir die Themen, die Sie bewegen, konstruktiv, kritisch und unabhängig. Als Deutschlands führende Wirtschafts- und Finanzzeitung interessiert uns besonders wie sich die Umsetzung der Zeitenwende auf die Verteidigungsindustrie, die Innovationsfähigkeit und technologische Entwicklungen in Bundeswehr und Industrie auswirkt.
Es gibt viel zu besprechen – wir freuen uns auf Sie.Sie.
Ihre Expert:innen:

General Chris Badia was born in Bavaria on September 28th 1963. After finishing school, he joined the German Air Force as a cadet in 1984 to become a jet-pilot and officer. Trained in the US between 1986 and 1987 his first assignment led him to Fighter Wing 71 „Richthofen“. General Badia gained experience for 8 years as a fighter pilot before taking his first command as Squadron Commander of the 1st Sqd. of that Wing between 1996 and 1998. He then was nominated to attend the 43rd Command and General Staff Officers Course at the Federal Armed Forces Command and General Staff College in Hamburg. His first assignment after the academy was with NATO as Personal Assistant to COM/DCOM HQ Allied Air Forces Northern Europe in Ramstein. After his follow-on assignment as Director Ops of the 4th Air Force Division in Aurich, General Badia was posted as Assistant Branch Chief for Military Policy Concepts for Operations and Exercises to the German Ministry of Defence in Berlin.
Following a tour in the Office and as the Head of Office to the Parliamentary State Secretaries Kolbow and Dr. Pflueger, General Badia assumed responsibility on his second commanding position, as Commander Fighter Wing 71 „Richthofen“. After three years of Command, he was posted for three consecutive assignments to the Ministry
of Defence, as Branch Chief Concepts and Doctrine in the Air Staff, following his promotion to Brigadier General as Assistant Chief of Staff Air Force Future Development/Plans and Policy and as Division Chief for Strategic Defence Planning and Concepts in the MoD. Following two commanding assignments, first as Commander, European Air Transport Command, in Eindhoven and then as Director General of the German Military Authority in Cologne, in 2018 he assumed responsibility as Director General for Planning in the Ministry of Defence. On July 7th, 2022, General Badia was appointed as Deputy Supreme Allied Commander Transformation in Norfolk, Virginia.

General Breuer ist seit 17. März 2023 der 17.Generalinspekteur der Bundeswehr. Zuvor war er der Befehlshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr in Berlin, für welches er 2022 bereits den Aufstellungsstab leitete. Von 2021 bis 2022 war General Breuer der Leiter des Corona-Krisenstabes im Bundeskanzleramt in Berlin. In vorheriger Funktion war er der Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in
Berlin. General Breuer ist seit 1984 Soldat.

Dr. Ulrike Franke ist Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations (ECFR) in Paris. Sie arbeitet zu Fragen der deutschen und europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, insbesondere zum Einfluss neuer Technologien (Drohnen, Künstliche Intelligenz) auf die Kriegsführung. Zu diesen Themen hat sie u.a. in DIE ZEIT, War on the Rocks, Comparative Strategy, Aus Politik und Zeitgeschichte, Loyal, etc. publiziert. Sie ist Teil des Teams, das den „Sicherheitshalber“ Podcast produziert, der deutschsprachige Podcast zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Dr. Franke studierte in Frankreich, Großbritannien und der Schweiz, und hat einen Doktor in Internationalen Beziehungen von der Universität Oxford, für den Sie 2019 den John McCain Dissertation Award der Münchener Sicherheitskonferenz erhielt.


Seit Dezember 2021
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
2009 – 2021
Mitglied des Europäischen Parlaments, u.a. als Obmann im Ausschuss für Wirtschaft und Währung und Sprecher von Bündnis90/Die Grünen im Europaparlament, stellvertretende Mitgliedschaften im Beschäftigungsausschuss, Verfassungsausschuss und Ausschuss für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Seit 2007
Engagement beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, als Mitglied der Präsidialversammlung (ab 2007) und Mitglied des Präsidiums (ab 2015)

Claudia Major leitet die Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Sie forscht, berät und publiziert zu sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen in Deutschland, Europa und im transatlantischen Kontext. Zu ihren bisherigen beruflichen Stationen zählen das Center for Security Studies der ETH Zürich, die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, die NATO-Abteilung des Auswärtigen Amtes und die Sciences Po Paris. Claudia ist außerdem Mitglied in zahlreichen Gremien, wie dem Beirat Zivile Krisenprävention und der Deutsch-Britischen Königswinter Konferenz. Sie hat ein Diplom der Freien Universität Berlin und der Sciences Po Paris sowie einen PhD der University of Birmingham. Claudia wurde zum Ritter des französischen Verdienstordens ernannt.

MdB, FDP-Bundesvorstandsmitglied, Mitglied des Vorstands der FDP-Bundestagsfraktion, Ratsfrau in Düsseldorf, Vorsitzende der FDP Düsseldorf, Motorradfahrerin, Verteidigungs- und Außenpolitik.
Geb. am 10. März 1958 in Düsseldorf. Verheiratet, drei Kinder. Nach dem Abitur Studium der Publizistik, Politik und Germanistik an der LMU in München und hier auch Promotion zum Dr. phil. Danach war Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermannüber 20 Jahre als Verlagsrepräsentantin im Vertrieb für den Jugendbuchverlag Tessloff tätig. Von 2008 bis 2014 war sie 1. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf. Von 2013 – 2019 war sie stellv. FDP-Bundesvorsitzende. Seit 2017 MdB.

Seit Mai 2021 ist Susanne Wiegand (Jahrgang 1972) CEO der RENK Group. RENK als globaler Technologieführer und Partner für sichere, innovative sowie nachhaltige Mobilitäts- und Antriebslösungen erwirtschaftet mit über 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von über 900 Mio. EUR.
Susanne Wiegand verfügt über eine 20-jährige Erfahrung in Führungspositionen in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Vor ihrem Wechsel zur RENK Group führte sie als CEO und Mitglied des Defence Executive Boards die Rheinmetall-Division Electronic Solutions. Zudem war die studierte Betriebswirtin als Geschäftsführerin der Werftengruppe German Naval Yards tätig und davor in leitender Funktion bei ThyssenKrupp Marine Systems.
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In der Demokratie kommt vor der Wehrhaftigkeit die Wahrhaftigkeit. Wir müssen endlich die Welt sehen, wie sie ist: Voller Kriege und Konflikte, bedroht von globalen Entwicklungen wie Klimawandel und Migrationsdruck. Wenn es uns als Gesellschaft nicht gelingt, diese Risiken anzuerkennen und gemeinsam die Konsequenzen zu ziehen, kann die nächste Krise unsere letzte sein.
Oberst André WüstnerBundesvorsitzender, Deutscher BundeswehrVerband e.V.Eine wehrhafte Bundeswehr braucht eine starke, partnerschaftsfähige Verteidigungsindustrie.
Thomas GottschildGeschäftsführer, MBDA DeutschlandDas transatlantische Bündnis und die Zusammenarbeit mit den USA im Rahmen der NATO bleiben das unverzichtbare Fundament unserer kollektiven Verteidigung. Zugleich liegt es an der EU zu beweisen, dass sie in der Lage ist, ihre Werte zu verteidigen und ihre eigenen geopolitischen Interessen durchzusetzen. Es gilt, die Selbstverteidigungsfähigkeit Europas durch eine effektive Rüstungspolitik zu stärken. Dabei sollte ganzheitlich vorgegangen werden – von der Forschung, über Finanzierung bis zur Verwendung muss Verteidigung europäisch gedacht werden.
David McAllister MdEPVorsitzender des Auswärtigen AusschussesDer Kern von Software—defined Defence (SDD) ist das Ziel, die enormen Potentiale von Software für eine flächendeckende Leistungssteigerung der Bundeswehr zu nutzen.
Generalleutnant Michael VetterCIO, Bundesministerium der VerteidigungIn den zwei Jahren der Zeitenwende wurden viele wichtige Impulse gesetzt. Allerdings müssen alle Beteiligten in Politik und Wirtschaft bei der Umsetzung noch schneller werden. Damit die Industrie weiter erfolgreich ihren Beitrag leisten kann, müssen all die bekannten Projekte nun auch mit einer verstetigten Finanzierung hinterlegt werden.
Susanne WiegandVorsitzende der Geschäftsführung, RENK GroupDie Bedeutung des Weltraumes für militärische Zwecke nimmt unverändert zu. Ohne die Abstützung auf Satellitenkommunikation und ohne die von Satelliten bereitgestellten Geoinformationen und Aufklärungsdaten können Kriege im 21. Jahrhundert nicht mehr gewonnen werden. Der Cyber- und Informationsraum ist aufs Engste mit dem Weltraum verflochten und muss zukünftig stets gemeinsam mit Digitalisierung sowie „Multidomain Operations“ gedacht werden.
Vizeadmiral Dr. Thomas DaumInspekteur CIRDer russische Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine begann mit einem Cyberangriff auf einen Satelliten-Betreiber im Weltraum. Der Krieg führt uns täglich vor Augen, wie essenziell und existenziell die Nutzung von Weltraumsystemen für die militärische Handlungsfähigkeit ist.
Matthias WachterGeschäftsführer, BDI-Initiative New SpaceVerteidigung besteht darin, dem Angreifer die Lust am Angriff zu nehmen. Dies geschieht präventiv durch Abschreckung. Moderne Streitkräfte müssen in der Lage und bereit sein, die Kosten eines Krieges so hoch zu treiben und die Hoffnung eines Aggressors, einen solchen zu gewinnen, so niedrig zu halten, dass der Frieden die einzige und beständige Option ist. Das erfordert neben Mindset und Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten auch das richtige Gerät mit den richtigen Fähigkeiten in nennenswerter Anzahl.
Marc A. WietfeldFounder & CEO, ARX Landsysteme GmbHDrohnen, autonome Waffen und KI sind keine Zukunftsvision mehr. Sie sind auf dem Schlachtfeld bereits angekommen. Der Krieg in der Ukraine zeigt uns das jeden Tag aufs Neue. Die Reaktion Europas kann deshalb nur eine strategische Investition in Deep-Tech und belastbare KI sein. Unser aller Engagement für Innovation und das Löschen veralteter Regularien wird entscheidend sein, um unsere Demokratien, Sicherheitsarchitektur und unsere Werte zu schützen. Die gezielte Förderung von Startups in der Verteidigungstechnologie durch Finanzierung und die Schaffung flexibler Vorschriften werden der Eckpfeiler für die Gestaltung einer starken europäischen Position inmitten dieser Transformation sein.
Florian SeibelCo-Founder & CEO, Quantum-Systems GmbHDas war die Handelsblatt Konferenz Sicherheit und Verteidigung 2023
Mit vielen aktuellen Themen, Meinungsführer:innen aus Politik, Militär, (Verteidigungs-) Industrie und Wissenschaft und über 250 Teilnehmenden vor Ort und digital.
Die Impressionen als Slideshow
Ein hybrides Event – maximale Flexibilität
Ihre Vorteile einer Teilnahme live vor Ort
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