Der Kunde passt das Produkt selbstständig an
Die Software und die dazugehörigen Daten (IT) werden müssen die Seele des Produkts (OT) werden. Eine Customer Experience ist nur dann gut, wenn sie die Wünsche der Kunden erfüllt. Produkte werden in Zukunft dynamisch durch den Kunden angepasst, das bedeutet, dass der bisherige Individualisierungszeitpunkt von Produkten zum Individualisierungszeitraum wird, der sich über die gesamte Nutzungsdauer streckt. Diese neue Rolle des Kunden, der sich im Zentrum des Ökosystems befindet, sollte ein wichtiger Bestandteil jedes Innovationsmodells werden.
Auch der Top-Floor muss transformiert werden
Unternehmen befinden sich seit Jahren in vollen Zügen in der digitalen Transformation des Shop-Floors, genannt „Industrie 4.0“. Jetzt ist der Top-Floor dran.
Dabei ändert sich auch der Arbeitsalltag von Top-Managern, die den Fokus auf die Digitalisierung des gesamten Wertschöpfungsnetzwerks legen. Unternehmen müssen Wege aufzeigen wie sich alle Unternehmensbereiche besonders auf Top-Floor Ebene stärker integrieren und dabei Software und Technologien nutzen, um Verschwendung auf Management Ebene zu eliminieren.
Organisation und Technologie modularer gestalten
Die Transformation von Unternehmen gelingt einfacher, wenn man Unternehmen in kleinere logische Einheiten unterteilt. Das erhöht die Geschwindigkeit und Agilität sich an ändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Diese Modularität betrifft die Unternehmensarchitektur aus Sicht der Organisation sowie die technische OT- und IT-Architektur.
Datenkostensatz als Währung
Datenplattformen werden nicht nur Daten verteilen, sondern deren Abrechnung, Nutzungsrechte und Analyse managen. So wichtig wie der Maschinenstundensatz für die Produktion ist, wird der Datenkostensatz für Data Analysts. Die Umsetzung des Closed-Loop Gedanken wird durch die Verrechnung von Datensätzen innerhalb des Ökosystems aber nicht gebremst, sondern beschleunigt. Datendienste können nur mit nachhaltigem Business Case funktionieren.
Erfolge realisieren – und feiern!
Die Transformation zur „Intelligent Industry“ bedeutet Veränderung im Arbeitsalltag der Mitarbeiter eines Unternehmens. Erfolgreiche Transformationen binden die Mitarbeiter ein und bieten ihnen die Möglichkeit ihre eigene Rolle mitzugestalten. Bevor man mit einer Transformation startet, sollte daher bewertet und verstanden werden, welchen Einfluss die geplanten Veränderungen auf die Mitarbeiter haben. Durch Befähigung der Mitarbeiter, klare Kommunikation und realistische Zeitplanung wird der Change für die Mitarbeiter optimal gestaltet. Ein häufiger Fehler ist es Erfolge nicht zu erkennen und gezielt zu feiern.
Der Weg zur Intelligent Industry stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen: Angefangen bei noch mächtigeren Kunden über Change-Prozesse auf Management-Ebene bis hin zu Business Cases für Datensätze. Mit der richtigen Vorbereitung und Motivation lassen sich aber auch diese neuen Buzzwords in Wettbewerbsvorteile und dankbare Kunden übersetzen.